Burgaufzug

Auf so einen kostspieligen Schwachsinn muss man erst kommen. Genau so macht man die Finanzen einer Stadt kaputt. Die Stadt Landshut, gelegen im nahen Einzugsgebiet von München, hat es die letzten 30 Jahre nicht verstanden aus Ihrer einmaligen Bausubstanz touristisches Kapital zu schlagen. Andere Städte brauchen keine Burgaufzüge um Erfolg zu haben. Wie wäre es denn mit einem Burgaufzug zum Schloss Neuschwanstein? Eine Rolltreppe wäre dort auch nicht schlecht. Während andere Städte sorgfältig mit Ihrer Substanz umgehen und das touristische Potential ausnutzen fällt der Stadt Landshut nur ein chronischer Verlustbringer ein. Auf die negativen Auswirkungen der Verschandelung des Burgberges im Zuge der Landshuter Hochzeit kann bei Realisierung dieses Vorhabens gewartet werden. Der Besucher erwartet Authentizität und nicht eine Schneise im Burgberg. Eines ist jedoch ganz sicher. Wenn es so weiter geht , steht die Stadt Landshut demnächst unter der Budgethoheit der Regierung von Niederbayern. Wer so fahrlässig ist gehört einfach unter Vormundschaft.