Das stimmungsvolle abschließende Finale aller Mitwirkenden
Am 21. November endete der Countdown für die diesjährige große Gala des ETSV 09 Landshut. In einer beeindruckenden und kurzweiligen Show präsentierten sich fast alle Abteilungen des Vereins. Willy – der Vereinsgeist und sein lebendes Navi PINA hoben ab zu einer Reise von Planet zu Planet.
Sie suchten den Stern, dem Willy in der Gala im letzten Jahr den Weg zurück ans Firmament gewiesen hatte. Choreografiert wurde die zweistündige Darbietung von Stefanie Neupert und Tanja Schedlbauer.
Der Vorstand des Vereins stellte dem tollpatschigen Willy den Roboter PINA an die Seite – das Akronym für Personalisiertes Intelligentes Navigationssystem – in diesem Fall eine junge und hübsche Assistentin. Trotz ihres lexikalischen Wissens über das Weltall unterliefen ihr einige sehr menschliche Fehler, weshalb die Reise zum Stern zu einem Abenteuer wurde.
Zunächst schmiss die Tanzsportgruppe die Abschiedsparty für Willy. Mit Rumba, Cha-Cha-Cha und Disco-Fox lieferten die Turnierpaare den Schwung für Willys und PINAs Abflug ins All.
Dem einstigen Eisenbahnerverein gemäß reisten die beiden mit einer Lokomotive. Zunächst schwebten die beiden Fernreisenden an einem Sternenkindergarten vorbei, den die Kleinkindergruppen der Turnabteilung gestalteten. Im Sternenkostüm und mit Sternenkorona auf dem Haupt formierten sich die Kleinen mal zu Kreisen, mal zu Spiralnebeln. Schließlich zeigte PINA Willy auf den Roten Riesenzwerg: Die bunten Zwerge absolvierten die Bodenturnübungen. Dabei mussten sie darauf achten, dass sie nicht ihre Zipfelmützen verloren. Die Großen von der Zumba- sowie der Step-Gruppe mimten hingegen die Riesen im Western-Style und mit neonfarbenen Hosenträgern. Schließlich sprangen die Zwerge den Riesen auf den Rücken oder um den Hals und ließen sich von den Großen hinaustragen.
PINAs Datenspeicher versagte. Daher musste Astronaut Willy beim himmlischen Postamt nach dem Weg zum Stern fragen. In diesem taten die Leichtathleten ihren Dienst: Pakete flogen von Station zu Station und Eilboten rasten hin und her. Über das Sprungbrett und Kästen hinweg landeten die Himmels-Postboten in der Weichbodenmatte.
Nicht auf allen Planeten herrschte Frieden. Die Kampfsportabteilungen setzten die kriegerischen Zonen des Weltalls in Szene.
Die präzisen, synchron ausgeführten Angriffs- und Abwehr- bewegungen der Karate-Sportler wurden nur wenige Millimeter vor dem Körperkontakt abgebremst. Der Mars führte die Ochs-Krieger an. Mit Schwert und Schild kämpften sie bis zum letzten Mann. Ihr Kampfgeschrei ging durch Mark und Bein. Feuer und Eis, die Athleten des Showteams aus der Turnabteilung, zerrten und zankten in einer Ballett- und Turnaufführung. Rot-züngelnde Flammen und blauweiße Eiskristalle versuchten ein Feuer-Eis-Liebespaar auseinander zu bringen. Doch schließlich vereinten sich die Elemente in Harmonie.
Bedrohlich für Willys Weltraumlokomotive war auch der Meteoritenschauer der Fußballer und Handballer. Mit Stofffetzen zu Feuerbällen verwandelte Kartoffelnetze fügten dem Raumfahrzeug großen Schaden zu. Nur mit knapper Not entkamen Willy und PINA der Gefahrenzone.
Beruhigend hingegen wirkten sich die Wasserspiele der REHA-Gruppe und der Stockschützen aus. Letztere frönten im Vordergrund ihrem Wintersport. Die REHA-Sportler fungierten auf blauen Gymnastik-Bällen und ganz in Wasser-Blau gekleidet als Wassergeister. Die EISs-Gruppe symbolisierte mit einem großen, blauen Laken das fließende Gewässer.
Das Publikum und Willy staunten nicht schlecht über die Formwandler, Wesen in Rot und Blau ohne Kopf und Gliedmaßen. Mal verwandelten sie sich in röhrenartige Wurmwesen, mal in trapezförmige, flache Rochenfische. Mal schlangen sich die Wesen umeinander, mal übereinander. Die ganz in Säcken eingenähten Körper der Athleten ließen nur in wenigen Augenblicken Extremitäten erkennen.
Zum feierlichen Königsball waren nur Nicht-Adelige geladen. Die Turnierpaare der Tanzsportabteilung zeigten in eleganten Kleidern professionellen Quick-Step, Slow-Fox und kaiserlichen Walzer.
Nach der Pause befanden sich Willy und PINA in der Weltraum-Bar. Dort saß man nicht nur am Tresen, sondern tanzte auch Boogie-Woogie. Ein Weltall-Elvis mit Antenne am Kopf erschien auf der Tanzfläche. Die Mädchen kreischten. Schon wurde Rock ´n´ Roll getanzt. Spontan rockten auch die Leichtathletik-Mädels mit.
Nach diesem Zwischenstop wurde die Reise von Willy und PINA gefährlich. Angelockt von Schmetterlings-Sirenen, die Mädchen-Turngruppe mit buntschillernden Flügeln, landeten sie auf dem Planeten Hypnos. Die Parkour-Jungs traten als Angst einflößende Street-Gang auf, schlugen Flips über neon-farbige Cubes und hechteten über Mauern. Schließlich näherten sie sich den Sirenen-Mädchen mit Larven vor dem Gesicht und Federn im Haar, die sich in katzenartiger Anmut über die Spielfläche bewegten.
Oh Schreck: Willys Raumschiff wurde von Weltraum-Piraten mit roten Scherpen geentert. Die Showgruppe formierte sich zu einer Schiffs-Mannschaft, türmte sich zu Segeln und ließ Menschen durch die Luft wirbeln. Im Schwertkampf verteidigte Willy sein Leben. Doch Gott sei Dank! Die Piraten stellten sich als Freunde des Sterns heraus.
Willy war am Ziel angekommen und die ganze Sparda-Bank Sporthalle verwandelte sich in eine bunte Party-Meile. Die einzelnen Abteilungen verabschiedeten sich von ihren Zuschauern. Die vollbesetzten Zuschauerränge applaudierten begeistert. Die professionelle Ton- und Lichtanlage sorgte für Disco-Feeling. Zum Schluss fiel auf die Teilnehmer der Gala ein Gold- und Silberregen.