Auch in Niederbayern ruft die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu befristeten Arbeitsniederlegungen am kommenden Freitag, 13. März, auf. „Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind bisher enttäuschend verlaufen – die Warnstreiks sind deshalb die logische Folge", erklärte der Streikleiter von ver.di Niederbayern, Hartmut Veitengruber.
Aufgerufen zu den Arbeitsniederlegungen sind Beschäftigte aus Verwaltungen, Autobahn- und Straßenmeistereien, Flussmeisterstellen, Wasserwirtschaftsämter, Bauämtern, Theatern und Klinika. Die Streikenden aus Niederbayern (aus Passau, Vilshofen, Deggendorf, Straubing, Dingolfing, Landshut, Abensberg und Neustadt a.D.) werden an einer ver.di Streikdemonstration und Kundgebung in Regensburg teilnehmen.
ver.di fordert für die Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent, mindestens aber 175 €. Die öffentlichen Arbeitgeber haben dagegen bis heute kein Angebot unterbreitet.
„Statt zügig zu verhandeln und damit eine Tarifeinigung schnell zu ermöglichen, verbindet die TdL die Bereitschaft zu Entgelterhöhungen mit der Forderung nach Eingriffen in die zusätzliche Altersversorgung der Beschäftigten – und das geht gar nicht", stellte Veitengruber klar.