Seit mittlerweile zwei Jahren produziert die Firma Ableitner Feinmechanik an ihrem neuen Standort in Mettenbach Präzisionsteile für namhafte Unternehmen aus der Elektronik-, Fahrzeug- und Maschinenbauindustrie, sowie der Luftfahrttechnik. Aus den Anfängen als Ein-Mann-Betrieb in einer Garage ist ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen mit einem modernen Produktions- und Verwaltungsgebäude geworden.
Landrat Peter Dreier konnte sich bei einem Betriebsbesuch gemeinsam mit Wirtschaftsreferent Ludwig Götz und Essenbachs Bürgermeister Dieter Neubauer von der beispielhaften Entwicklung dieses Familienunternehmens überzeugen.
Firmenchef Josef Ableitner berichtete gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde über die Gründung des Unternehmens, die sich im nächsten Jahr zum 30. Mal jährt. Damals erkannte man im Bereich der Fertigung von Teilen mit CNC-Fräsen eine Marktlücke und so wagte Ableitner den Schritt in die Selbständigkeit. Für die ersten Kunden wurden Wellen und Keilriemenscheiben aus Metall gefertigt und schnell etablierte sich ein treuer Kundenstamm.
Nachdem Ableitner in der Gründungszeit der ersten fünf Jahre die Firma alleine mit seiner Frau führte, wurden auf dem bestehenden Betriebsgelände erste Erweiterungsbauten nötig, um der guten Entwicklung des Unternehmens räumlich und personell Rechnung zu tragen.
Der ganz große Schritt folgte dann im Oktober 2013, wo nach einem guten halben Jahr Bauzeit das neue Betriebsgelände in der Moosstraße in Mettenbach bezogen werden konnte.
„Wir sind sehr froh, dass wir uns am Standort Mettenbach weiterentwickeln können“, zeigte sich Ableitner dankbar gegenüber der Marktgemeinde Essenbach und dem Landratsamt Landshut,die die Ansiedlung am neuen Standort unterstützend begleitet haben. Ebenso glücklich ist der Firmenchef über die bereits geregelte Firmennachfolge. Sein Sohn absolviert derzeit seine Ausbildung zum Zerspannungsmechaniker und steigt danach ebenso wie drei der vier Töchter in den elterlichen Betrieb ein. Mit derzeit 31 Mitarbeitern verarbeitet das Unternehmen jährlich rund 200 Tonnen Metall und fertigt mit modernen Dreh- und Fräsmaschinen komplexe Teile, die unter anderem von Maschinenbauern und Unternehmen aus der Luftfahrttechnik weiterverbaut werden. Ableitner hat sich dabei auf kleine Stückzahlen und die flexible Abarbeitung von Aufträgen spezialisiert. „Damit haben Sie sich als verlässlicher Partner bei Ihren Kunden etabliert und sich zugleich nicht in die Abhängigkeit eines Großauftraggebers begeben“, lobte Landrat Peter Dreier die Strategie des Unternehmens, die sich laut Ableitner besonders zu Zeiten der Wirtschaftskrise bewährt habe.
Stolz könne die Firma Ableitner dabei auf die hohe Ausbildungsquote sein. „Sieben Ihrer 31 Beschäftigten sind Auszubildende. Damit sind Sie ein Vorbild für alle Unternehmen, die sich mit dem Thema Fachkräftemangel auseinandersetzen“, so Dreier. Dabei achte man besonders auf die Qualität der Ausbildung. „Wir haben einen Meister, der sich speziell um unsere Lehrlinge kümmert. Da wir unsere künftigen Fachkräfte selbst ausbilden wollen, müssen wir ihnen einen umfassenden Einblick in ihre Tätigkeiten geben“, sagte Ableitner.
Das familiäre Betriebsklima und die guten Arbeitsbedingungen in der neuen hellen Produktionshalle tragen laut Ableitner ebenfalls dazu bei, dass er sich auf seine motivierten Mitarbeiter verlassen kann.
Landrat Peter Dreier lobte die vorbildliche Gründungsgeschichte und Entwicklung der Firma Ableitner. Dabei freute ihn besonders, dass das Landratsamt mit Wirtschaftsförderung, Bauamt und Kreisarchäologie die Ansiedlung am neuen Standort in Mettenbach aktiv begleiten konnte. Für Wirtschaftsreferent Ludwig Götz und ihn finde Wirtschaftsförderung nicht nur am Schreibtisch, sondern im engen Kontakt mit den Unternehmen statt. „Mit Ehrgeiz, Mut und Weitblick haben Sie hier ein Präzisionsunternehmen mit vielen qualifizierten wohnortnahen Arbeitsplätzen geschaffen.“, dankte Dreier der Familie Ableitner für ihren Beitrag zur Wirtschaftskraft der Region.
Im Bild oben: Josef und Gerlinde Ableitner (1.u.2.von links) erklären Landrat Peter Dreier (rechts) und Wirtschaftsreferenten Ludwig Götz (2.von rechts) anhand von Modellteilen die Schritte in der Ausbildung zum Zerspannungsmechaniker
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