Im Bild Wolfgang Steiger (links) und Martin Jarosch (7. v.li) führten die SPD/BfK-Politiker durch die Firma Flottweg SE
Die SPD/BfK Fraktion Kumhausen besuchte kürzlich die Firma Flottweg. "Um verantwortlich in der Politik handeln zu können, ist es unabdingbar, die Wirtschaftsbetriebe in der Region kennen zu lernen", machte MdL Ruth Müller beim Besuch der Flottweg SE in Vilsbiburg deutlich.
Zusammen mit der SPD/BfK Fraktion Kumhausen mit den Gemeinderäten Lorenz Petermaier und Hans Biberger, die den Termin organisiert hatten, informierten sich die Kreisräte Franz Göbl und Gerhard Babl, sowie Mitglieder der SPD Ortsvereine Kumhausen und Vilsbiburg über die Produktpalette des Unternehmens. Eindrucksvoll umriss Wolfgang Steiger in seiner Einführung die lange, traditionsreiche Geschichte der Firma.
Angefangen mit Motorrädern, Flugzeugmotoren über Präzisionsteile für das Druckereigewerbe widmete man sich ab den 50er Jahren Dekantern, Zentrifugen und Bandpressen zu, welche nun das Kerngeschäft der Firma bilden. Für 2015 rechnet man mit rund 170 Millionen Euro Umsatz, wobei der Exportanteil ca. 85 Prozent betrage. Mit der Aufzählung der größten Standorte "Vilsbiburg, Kentucky, Shanghai" verdeutlichte Steiger die Internationalität und das Ansehen der Firma weltweit. Dabei wird ausschließlich am Standort Vilsbiburg entwickelt und produziert. "Für unsere Region war es ein wichtiges Anliegen, den Fortbestand des Standorts Vilsbiburg, aufgrund der Firmenstruktur zu sichern", erläuterte Steiger die Gründe für die Überführung der Firma in drei Stiftungen. Rund 600 Mitarbeiter sind derzeit am Standort Vilsbiburg beschäftig, darunter auch 52 Auszubildende. "Wir sichern damit unseren Fachkräftebedarf von morgen", so Steiger. Nach dieser Einführung konnten die SPD/BfK-Politiker zwei Produktionshallen besichtigen und Werksleiter Martin Jarosch erklärte den Besuchern detailliert die einzelnen Produktionsschritte von der Herstellung bestimmter Komponenten bis zur Montage und Abnahme des fertigen Produkts. Die Individualität, also das Zuschneiden auf den Wunsch des Kunden, ist der Firma Flottweg ein hohes Anliegen. Zudem werde als Serviceleistung auch die Reparatur angeboten. Die Maschinen, die Flottweg herstellt, finden sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens wieder. Von der Stärkeherstellung, zur Bier- oder Saftherstellung bis hin zu Anwendungen in der Pharmazie und Erdölindustrie. Lorenz Petermeier von der SPD/BfK Fraktion Kumhausen bedankte sich im Namen der Teilnehmer für die interessanten Einblicke in das Unternehmen Flottweg. "Es war interessant, einen Blick in die Produktionsabläufe zu bekommen und vor allem zu erfahren, welche internationalen Geschäftsbeziehungen vom Standort Vilsbiburg aus abgewickelt werden".