Die erfolgreichen Weiterbildungsabsolventen mit IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner und Vizepräsident Claus Girnghuber (v. l.) sowie der Leitenden Regierungsschuldirektorin Maria Sommerer und MdL Dr. Petra Loibl (vorn von rechts) - Foto: IHK
Dingolfing – pm (29.09.2023) Der Fachkräftemangel ist in aller Munde – oftmals ist er der Grund, warum Unternehmen nicht wachsen oder ihr Potenzial voll ausschöpfen können. Ein starkes Signal gegen den um sich greifenden Mangel haben aber diese Woche die rund 300 Nachwuchsfachkräfte gesetzt, die in der Stadthalle Dingolfing ihre Zeugnisse, Urkunden und Meisterbriefe erhalten haben, unter ihnen viele Absolventen aus Stadt und Landkreis Landshut.
Überreicht bekamen die neuen Betriebswirte, Fachwirte oder Industriemeister ihre Zeugnismappen von IHK-Vizepräsident Claus Girnghuber sowie dem Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, Alexander Schreiner.
Girnghuber sprach von den Absolventen als der „Zukunft der Wirtschaft“. „Ihr Können, Ihr Wissen und auch Ihre Persönlichkeit sind der wichtigste Rohstoff, den wir in Niederbayern haben. Und mit beruflicher Aus- und Weiterbildung können wir diesen Rohstoff am besten fördern und nutzen“, sagte der IHK-Vizepräsident an die Absolventen gewandt. Sie seien in der Wirtschaft ganz besonders gefragt, daher sei die Wertschätzung in den Betrieben für die Fachkräfte aus der beruflichen Schiene auch außergewöhnlich hoch, versicherte Girnghuber. Er bat die frisch ausgezeichneten Fachkräfte, diese Botschaft weiterzutragen und mit Selbstbewusstsein und Stolz auf das von ihnen Erreichte zu verweisen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiner konnte diese Aussagen mit Blick auf Auswertungen und Umfragen der IHK nur bestätigen. Trotz der vielfältigen Herausforderungen, denen sich die niederbayerischen Betriebe derzeit gegenübersehen, sei der Arbeits- und Fachkräftemangel nach Einschätzung der Unternehmen der Risikofaktor Nummer 1. Veranstaltungen wie die Zeugnisüberreichung in Dingolfing sollten daher auch die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung verdeutlichen – wobei der weitaus größte Bedarf in der Wirtschaft bei den beruflich qualifizierten Kräften mit Aus- und Weiterbildung liege.
Ein besonderer Dank ging bei der Zeugnisüberreichung außerdem an alle Beteiligten am Erfolg der Weiterbildungsabsolventen: an die Betriebe, die ihren Mitarbeitern die Fortbildung ermöglicht haben, an Kollegen, Familie und Freunde, die in der anstrengenden Zeit der Weiterbildung Rückhalt gegeben haben, an die Lehrgangsdozenten sowie nicht zuletzt an die knapp 1.000 ehrenamtlichen Prüfer allein im Fortbildungsbereich der IHK Niederbayern.