Am Donnerstag entließ die Maschinenbauschule Landshut in den Räumlichkeiten der FFW Landshut 62 Fachkräfte ins Leben, davon 41 Feinwerkmechaniker und 21 Staatlich geprüfte Maschinenbautechniker. Schulleiter Dr. Georg Aigner hob hervor, dass wieder alle Prüflinge der Technikerschule ihre Prüfungen bestanden haben, und zwar mit beachtlichen Ergebnissen.
Sie nehmen aus ihrer Schulzeit in Landshut neben dem Titel „Staatlich geprüfter Techniker" auch noch zum großen Teil die Fachhochschulreife mit, daneben haben sie fast alle ein Zertifikat als REFA-Fachkraft, eine Prüfung zum Qualitätsassistenten und die Ausbildereignungsprüfung ( ADA ) bestanden. Fünf Meisterpreise wurden verliehen, an Markus Boxhammer, Andreas Häring, Lorenz Keim, Andreas Leiminger und Thomas Stiel.
Stellvertretender Schulleiter Josef Laumann lobte das Engagement der Schüler und ihren Willen, immer wieder weiter zu machen, auch wenn es manchmal Niederlagen gebe. Er gab ihnen Ratschläge mit auf den Weg, die der amerikanische Sänger Frank Ocean seinen Fans gibt: „Sei furchtlos. Sei tapfer. Sei poetisch. Sei offen. Sei frei. Sei du selbst." Dazu interpretierte er diese Aufforderungen aus seiner Sicht: Der Mensch dürfe nicht jede Lebensaufgabe als Bedrohung sehen, Herausforderungen annehmen, müsse auch der Kunst und der Poesie in seinem Leben Platz geben, lebenslang lernen und seinen eigenen Weg selbstbestimmt finden und dürfe sich nicht allein vom Zeitgeist leiten lassen.
Richard Wolf vom Absolventenverband der Schule, der seit fast 110 Jahren existiert, zeichnete André Hellwig als Absolventen der Berufsfachschule in Anerkennung der besten praktischen Abschlussprüfung aus; Michael Auer erhielt den Preis der Schule für das beste Gesamtergebnis.
Frau Angelika Wimmer sprach als Elternbeiratsvorsitzende den Absolventen ihren Glückwunsch aus. Sie erwähnte besonders, wie gut ihr das Klima an der Schule gefallen habe, wie freundlich die Menschen miteinander umgehen. Noch nie habe sie erlebt, dass junge Leute mit so vielfältigen kulturellen Wurzeln so problemlos und konfliktfrei miteinander auskommen. Dies sei eine große Integrationsleistung der Schule.
Stadtrat Erwin Schneck hob hervor, dass es neben allgemeinbildenden Schulen auch die berufliche Schiene geben muss. Mit den Abschlüssen, die die Absolventen erhalten, müssten sie sich nicht verstecken: „Die berufliche Bildung verdient Respekt."
Josef Laumann, ebenso wie der Elternbeirat, erwähnte noch, dass neben den Absolventen auch Studiendirektor Jakob Huber zum Ende des Schuljahres die Schule verlässt um in den wohl verdienten Ruhestand zu gehen. Er sprach ihm Dank und Anerkennung aus.
Mit fröhlichen Gesprächen im Foyer blieb man noch eine Weile beisammen und verabschiedete sich – mit Wehmut nach drei oder zwei gemeinsam verbrachten Jahren und Vorfreude auf das Kommende.
Mit dem Meisterpreis wurden ausgezeichnet: (von links) Josef Laumann, Erwin Schneck, Markus Boxhammer, Thomas Stiel, Andreas Leiminger, Andreas Häring, Dr. Georg Aigner. Die Notenschnitte für die Vergabe der Meisterpreise lagen zwischen 1,14 und 1,36!