Am Mittwoch, 10. April wird nun endlich die Petition von Rosi Steinberger (Foto) und den niederbayerischen Grünen im Petitions- ausschuss des bayerischen Landtags behandelt, die den Schutz der Bienen zum Inhalt hat. Die Petition wurde bereits im Oktober letzten Jahres eingereicht. „Es wird langsam Zeit, dass sich der bayerische Landtag mit dieser Petition befasst", sagen Rosi Steinberger und Erhard Grundl, Vorsitzende der Grünen in Niederbayern. Denn bald beginnt die Maisanbauzeit. Danach macht die Petition keinen Sinn mehr.
Anlass der Petition ist das Insektizid „Santana", das gemeinsam mit den Maiskörnern ausgebracht wird. Dieses Mittel wurde nach einem massiven Bienensterben 2008 in Deutschland verboten. Doch in Bayern gab es bisher in jedem Jahr Ausnahmegenehmigungen. Im Jahr 2012 wurde Santana immer noch auf fast 3000 Hektar Maisfläche in Bayern ausgebracht. Der Wirkstoff im Insektizid Santana gehört zur Gruppe der Neonikotionide. Diese Mittel sind bekannt für ihre Bienengefährlichkeit. Sogar die europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat in diesem Jahr vor der Gefährlichkeit dieses Mittels für die Bienen gewarnt. Trotzdem konnte man sich auf europäischer Ebene nicht zu einem europaweiten Verbot durchringen.
„Es wäre verantwortungslos, auf eine Regelung aus Brüssel zu warten", so Steinberger. Die Gefährlichkeit dieser Insektengifte ist bekannt. Andere Bundesländer können auch darauf verzichten. Warum nicht wir in Bayern? Ich appelliere deshalb an den Petitionsausschuss, auf den Einsatz dieses Mittels in Bayern zukünftig zu verzichten.