Foto: Mitglieder des Freundeskreises mit MdL Ruth Müller (Mitte) im Plenarsaal des Maximilianeums
Rottenburg/München - pm (27.09.2018) Im Rahmen der Weißen-Rose-Ausstellung an der Rottenburger Realschule kam die Idee des Fördervereins "Freundeskreis der staatlichen Realschule Rottenburg a.d.L." auf, einen Ausflug in den Bayerischen Landtag zu unternehmen, um Politik nah zu erleben. Die Pfeffenhausener Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die selbst an der Realschule Rottenburg ihren Abschluss gemacht hat, freute sich, die Mitglieder des Fördervereins im Maximilianeum begrüßen zu dürfen.
Nach einem Informationsfilm über den bayerischen Landtag konnten die Teilnehmer dann mit ihrer Abgeordneten im Plenarsaal diskutieren. Ruth Müller, die dem Landtag seit 2013 angehört, nutzte die Gelegenheit, sich und ihre verschiedenen Arbeitsfelder in den Ausschüssen "Gesundheit und Pflege" und "Landwirtschaft, Ernährung und Forsten" vorzustellen. Der Erhalt der flächendeckenden medizinischen Versorgung im Landkreis Landshut sei ihr ein wichtiges Anliegen, und dafür müsse genügend Geld bereitgestellt werden.
Ein hervorragendes Beispiel für die Stärkung der Daseinsvorsorge sei die Schlossklinik Rottenburg, die als erstes Krankenhaus in Bayern ihren Schwerpunkt auf Geriatrie gesetzt habe. "Die Alternative wäre wohl damals die Schließung gewesen", so Müller. Der Standort sei mittlerweile mit der AHB-Einrichtung noch einmal gestärkt worden und bietet damit Patienten und Angehörigen kurze Wege auch bei einer Reha und zugleich gute Arbeitsplätze im ländlichen Raum.
In der Diskussion wurden auch die fehlenden Kurzzeitpflege-Plätze angesprochen. Hier konnte Müller, die rund 40 Seniorenheime in den letzten Jahren besucht hat, berichten, dass die SPD-Landtagsfraktion dazu Anträge gestellt habe und nun auch die Mehrheitsfraktion erkannt habe, dass mit einem reinen Rechtsanspruch keinem geholfen sei, wenn es die Plätze in der Realität nicht gebe, weil die Heime dafür keine Gegenfinanzierung erhalten.
Im Anschluss an die einstündige Diskussion im Plenarsaal ließen sich die Besucher das Mittagessen im Maximilianeum zu schmecken. Den Nachmittag nutzten Mitglieder des Freundeskreises, um noch über das Oktoberfest zu bummeln.