Es geht um das Wirtschaftsjahr 2013 als bis zum 10. Dezember das größte Hotel der Stadt, der Kaiserhof, noch in Betrieb war. Im Juni/Juli 2013 war auch die Landshuter Hochzeit (siehe Plakat), eigentlich ein Touristenmagnet. Doch über's Jahr ging die Zahl der Übernachtungen in den 1.653 Hotelbetten (23 Betriebe) gegenüber dem Vorjahr (2012) um 3,8 Prozent zurück. - 2012 waren es stolze 232.377 Übernachtungen. Im Jahr 2009 (Krisenjahr) wurden lediglich 200.256 Übernachtungen registriert. - Die Aufenthaltsdauer pro Hotelgast beträgt im Schnitt 1,9 Tage. Die Auslastung der Hotelbetten wird für 2013 im Statistikbuch der Stadt mit 39,2 Prozent angegeben.
Warum sich die Landshuter Hochzeit mit den stattlichen Besucherzahlen nicht stärker bzw. positiver bei den Übrnachtungszahlen in den Landshuter Hotels auswirkt ist eine Frage, die auf Anhieb nicht zu beantworten ist. Tatsache ist jedoch, dass viele Hotels während der "LaHo" saftige Preisaufschläge verlangen. Die Auslastung der 1.653 Hotelbetten in den 23 Betrieben mit weniger als 40 Prozent bedeutet, dass im Durchschnitt 1.000 der 1653 Betten täglich nicht belegt sind. Die Landshuter Hotels leben in erster Linie von Geschäftsreisenden, Vertretern usw. Weniger von klassischen (Wochenend-)Touristen. Daher ist auch die Auslastung der Hotels an Wochenenden besonders schlecht.
Von den 223.615 Übernachtungen in 2013 entfallen 37.653 auf Ausländer, ein Anteil von nur 17 Prozent.
Man muß abwarten, wie sich der Ausfall des Hotels Kaiserhof auf die Übernachtungszahlen in diesem Jahr 2014 auswirkt. Die geringeren Gäste- und Übernachtungszahlen werden jedoch durch die Zuzügler - heuer wohl 1.500 - mehr als wettgemacht. Sie brauchen Wohnungen, Möbel, kaufen oft neue Autos und müssen auch sonst für den Neustart in Landshut viel Geld ausgeben. Neue, zusätzliche Einwohner, Verbraucher und Steuerzahler sind unter dem wirtschaftlichen Aspekt deutlich wichtiger als die im Schnitt ca. 600 Übernachtungsgäste pro Tag. /hs