Das war heuer wohl der harmloseste Start ins Neue Jahr. Das Wetter war zwar ideal, Temperaturen über Null. Aber in der Altstadt war zur Jahres- wende auffallend wenig los. Kein Vergleich mit den letzten Jahren. Auch viele Lokale waren nur mäßig besucht. Am meisten war noch zwischen Bernlochner und dem Isarufer vorm Litaraturcafe geboten.
Dort sorgte sogar ein offenes Feuer für wohlige Wärme und es durfte erneut auch das Tanzbein geschwungen werden. Der Sekt floß reichlich. Ein Leserbriefschreiber, der mit Blick auf die Dächer von Landshut wohnt, bestätigte uns, dass heuer der Feuerwerkzauber nur halb so intensiv gewesen sei als die Jahre zuvor. Er wertet dies als Zeichen zunehmender Vernunft.
Rund um das Rathaus und rauf bis zum Dreifaltigkeitsplatz nur vereinzelt Feuerwerker in Aktion. Die Polizei war mit einigen Einsatzfahrzeugen in den Seitenstraßen vor Ort. Nur einmal raste ein Blaulichtfahrzeug durch die fast menschenleere Theaterstraße in Richtung Luitpoldstraße. Also ein sehr friedlicher, ja braver Auftakt ins Neue Jahrt. Auch zur Burg Trausnitz strömten längst nicht so viele Leute wie die letzten Jahre. Knallvoll war das "Börsencafe". Der "Schwarze Hahn" hatte geschlossen.
Ein älterer Passant hatte eine Erklärung für den auffallend geringen Besuch parat: "Die Leute sitzen daheim vor dem Fernsehschirm und warten auf neue Nachrichten über den Gesundheitszustand von Michael Schumacher, dr seit Freitag im Koma liegt. Das erinnert nicht zuletzt an den Landshuter Stadtrat Mundi Lohr, viele Jahre lang eine Art Dult-"Bürgermeister", der seit Weihnachten 2011, als seit über zwei Jahren, im Koma liegt.
Am Neujahrstag (1.Januar), laden ab 11.30 Uhr die Turmbläser vor dem Rathaus zum Neujahrskonzert ein. /hs