Am Sonntag trafen sich ca. 40 Anwohner der Siedlung in den Schwaigen mit Baudirektor Johannes Doll und der neuen Landshuter Vorsitzenden der Grünen, Elke Rümmelein, um deutlich zu machen, was der Bolzplatz in seiner bestehenden Form für sie bedeutet. Für einige wenige bedeutet dieser Platz eine Belästigung - für die am Sonntag Anwesenden aber einen wertvollen Teil ihres Viertels.
Der Platz ermöglicht den Kindern ein sinnvolles Austoben in nachbarschaftlicher Nähe.
Nachdem am vorangegangenen Sonntag bei einem Treffen mit den Kritikern, alle anderen waren nicht informiert, eine Verkleinerung des Platzes und ein Abbau der Netze zugesagt wurde, konnte man sich nun mit Baudirektor Doll auf einen Kompromiss einigen. Die Bolzplatzkinder halten sich an die auf einer eigens angebrachten Tafel zu lesenden Zeiten und im Gegenzug verzichtet die Stadt bis nächstes Jahr auf die vorgeschlagenen Maßnahmen.
Letztes Jahr haben die Kinder und Jugendlichen des Viertels eine Unterschriftenaktion für eine Anbringung von Netzen gestartet und diese Oberbürgermesiter Hans Rampf persönlich übergeben. Dieser sagte den Unterzeichnern auf der damaligen Stadtteilversammlung seine Unterstützung zu. So wurde es auch berichtet. Es ging hauptsächlich darum, dass der Ball nicht mehr in die unappetitlichen Hinterlassenschaften der Hunde rollen sollte. Dieses Jahr erfreute sich der Bolzplatz aber auch bei Erwachsenen aus dem Umland immer größerer Beliebtheit, so dass es sonntags auf dem Bolzi ziemlich voll wurde und die Kinder am Spielen gehindert wurden.
Der davorliegende Wendehammer wurde förmlich zugeparkt. Die Kritiker versprachen sich nun durch eine unattraktive Gestaltung des Areals eine Behebung des Problems, das im Übrigen seit einem persönlichen Gespräch so nicht mehr existiert. So konnten nun am vergangenen Sonntag Dank Baudirektor Doll die betroffenen Kinder ihre Enttäuschung über die angedachten Veränderungen zum Ausdruck bringen.