Zur aktuellen Situation der Jugendherberge im Ottanianum gibt die Fraktion der FW-Stadträte folgende Stlelungnahme ab: Bereits im Antrag der FW vom 29.01.2013 wurde gefordert, in Zusammenarbeit mit dem damaligen Leiter der Jugendherberge (Weger) zeitnah ein Konzept zur Einsparung von Kosten und zur Verbesserung der Einnahmesituation zu entwickeln.
Geschehen ist zunächst wenig. Nun zeichnet sich jedoch eine Möglichkeit ab, die Jugendherberge ohne zu große finanzielle Aufwendungen in städtischer Hand zu halten. Die FW begrüßen ausdrücklich die Initiative des Vereins AnS-Werk Landshut e.V., die Verpflegung der Gäste der Jugendherberge zu übernehmen. Hierdurch werden sich auch für die Stadt Landshut zusätzliche Einnahmen ergeben. Durch mögliche Einsparungen im Personalbereich und zusätzliche Angebote während der Zeiten geringer Auslastung kann relativ schnell ein Deckungsgrad erreicht werden, wie er noch zu Zeiten der Beschäftigung von Zivildienstleistenden bestanden hat.
Die Jugendherberge in fremde Hände zu geben lehnen die Freien Wähler entschieden ab. Auf diese Weise kann der Fortbestand der Jugendherberge (100 Betten, 17.000 Übrnachtungen pro Jahr - Anm. d. Red.) nicht gesichert werden. Stadtrat und Verwaltung sollen sich darüber im Klaren sein, dass Landshut diese Jugendherberge dringend benötigt. Ohne Jugendherberge wird es kein Landesleistungszentrum des DFB und des DEB mehr in Landshut geben.
Anm. der Redaktion: Die Jugendherberge veursacht seit dem Ausfall der Zivildienstleistenden jährlich ca. 245.000 Euro Defizit. Die Übernachtung kostet pro Person 17 Euro (ohne Frühstück). Die Stadt zahlt praktisch auf jede Übernachtung nochmals den gleichen Betrag drauf. Die Landshuter Herberge, laut Auskunft eines bekannten Architekten dringend sanierungsbedürftig, ist die einzige ihrer Art zwischen München und Deggendorf. Eine Jugendherberge könnte sich vergleichsweise auch der mehr als doppelt so große Landkreis Landshut (150.000 Einw.) in einer der reichen Gemeinden wie Ergolding oder Essenbach (Autobahn-Gemeinden) leisten. /hs
Foto Stadt Landshut