Acht Tage bevor die Freien Wähler in Landshut ihre Vorstandschaft neu wählen sprechen beim Politischen Aschermittwoch-Fischessen am 18. Februar im "Freischütz" (Neustadt) erstmals um 19 Uhr Fraktionschef Robert Mader (Foto), OB-Kandidat 2010 (4,64 %), und MdL Jutta Widmann (Foto), die als Stadträtin stellvertretende Fraktionschefin an der Seite von Mader ist.
Die "Freien" sind ja durch den Weggang von Lothar Reichwein zur CSU auf vier Stadtratsmandate geschrumpft und MdL Widmann hat Mühe, mit den emsigen Abgeordneten Helmuth Radlmeier (CSU), Ruth Müller (SPD) und Rosi Steinberger (Die Grünen) im politischen Tagesgeschäft mithalten zu können. Wenn, dann kann man zu 90 Prozent nur von Initiativen, Anfragen, Kritik und Vorschlägen des FW-Landesvorsitzenden MdL Hubert Aiwanger (44) lesen. Was wären die Freien Wähler auf Landesebene wohl ohne diesen Vollblutpolitiker, der die zentrale FW-Aschermittwoch-Kundgebung in Deggendorf bestreiten wird.
Die Landshuter "Freien" sind auf der Suche nach jüngeren Mitgliedern, die bei der Neuwahl am 28. Februar in der Vorstandschaft für Führungspositionen in Frage kommen. Da ist inzwischen der frühere Ortssprecher der Münchnereau, Alfons Bach, als potentieller Nachfolger von Erwin Schneck im Gespräch. Bei den Vize-Posten soll die ehemalige Stadträtin Kirstin Sauter (36) nachrücken. Stadtrat Luwig Graf, der bei der Stadtratswahl das zweitbeste Ergebnis erzielte und MdL Jutta Widmann könnten die engere Vorstandschaft komplettieren, während Johann Eller als Vize-Vorstand ausscheiden dürfte. Auch Waltraud Schneck wird wohl das Schriftführer-Amt abgeben. Mit Hasan Kiskanc (Geschäftsführer von Carossaa Imobilien) könnte ebenfalls ein Jüngerer nachrücken. Gleiches gilt für Barbara Luginger, fesche Tochter des Gastwirts von Mirskofen. Sie hat sich ebenso wie Bach und Kiskanc bei der Stadtratswahl 2014 achtbar geschlagen. Kirstin Sauter ist mit 3.333 Stimmen ja erste Nachrückerin in das 44-köpfige Stadtratskollegium.
Nicht zuletzt werden die Besucher des Politschen Aschermittwoch im "Freischütz" womöglich einen Hinweis von Mader oder Widmann erhalten, ob die Freien Wähler für die OB-Wahl im Herbst 2016 heuer im Herbst einen eigenen OB-Kandidaten bzw eine -Kandidatin nominieren wollen oder ob sie und wenn ja, welchen bzw. welche OB-Kandidatin unterstützen werden. Im Stadtrat pflegt ja Fraktionchef Mader eine sehr enge Kooperation mit dem sogenannten konservativen Lager um CSU (Schnur), Junge Liste/BfL (Haslinger) und Landshuter Mitte (Prof. Goderbauer-Marchner). /hs