Die Kreisverbände der Grünen aus Stadt und Landkreis Landshut laden am Donnerstag von 14 bis 16 Uhr im Bürgerbüro der Grünen (Regierungsstraße 545) zusammen mit dem Landshuter Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gambke zur Aktion "Red Hand Day" ein. „Stoppt den Einsatz von Kindersoldaten." Bürger können ihren roten Handabdruck abgeben.
Sie setzten damit ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten weltweit. Die Handabdrücke werden von dem Bundestagsabgeordneten mit nach Berlin genommen und von dort an die UN-Sonderbeauftragte des Generalsekretärs für Kinder und bewaffnete Konflikte, Frau Leila Zerrougui, weiter geleitet.
Anlässlich des internationalen red hand days am 12. Februar rufen die Kreisvorsitzenden der Grünen aus Stadt und Landkreis Landshut und der niederbayerische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gambke dazu auf, ein deutliches Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu setzen.
„Waffen gehören nicht in Kinderhände. UNICEF schätzt, dass immer noch zirka 250.000 Kindersoldaten weltweit zum Dienst an der Waffe gezwungen werden.
In Ländern wie Burma, Kolumbien, Philippinen, Afghanistan und Kongo ist der Einsatz von Kindern und Jugendlichen in Krisengebieten traurige Realität. Auch bei den aktuellen Konflikten in Syrien, Mali oder der Zentralafrikanischen Republik befürchten wir, dass Kindersoldaten zum Einsatz kommen. Sie werden ausgebeutet, häufig sexuell missbraucht oder eben direkt zum Kampf und Töten gezwungen. Die Jugendlichen sind nach diesen furchtbaren Erfahrungen schwer traumatisiert.
Deshalb fordern wir, dass die Bundesregierung Druck auf Staaten ausübt, die das zusätzliche Abkommen zur Kinderrechtskonvention zwar unterzeichnet haben, sich faktisch aber nicht daran halten. Dieses Abkommen verbietet den Einsatz von Minderjährigen in Kriegen. Wir fordern deshalb: Stoppt den Wahnsinn – keine Waffen in Kinderhände.
Wir fordern Bildung statt Ausbeutung. Und das weltweit. Die Kindersoldaten verbringen Jahre ihres Lebens im Kriegsdienst, können weder zur Schule gehen noch eine Ausbildung machen und deshalb später nur schwer Fuß fassen. Auch Deutschland muss hier seiner Verantwortung als reiche Nation gerecht werden und mithelfen, diesen Kindern eine faire Chance im Leben zu eröffnen. Wir fordern Bildungsangebote statt Waffen und psychologische Unterstützung, die diesen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich wieder im Leben zurecht zu finden. "