Der Wettergott meinte es heute besonders gut mit den Veranstaltern von Faschingsumzügen. Tausende kamen in die Altstadt, um gut 1 1/2 Stunden lang den Zug der güt 40 Faschingswägen zu erleben. Nein, bissig oder grob derb war keiner der Themenwägen. Der Landshuter Schuldenberg von 262 Millionen Euro wurde von einer flotten Kapuziner-Gruppe der "Bürger für Landshut" aufs Korn genommen.
Der drückende Landshuter Verkehrsstau war das Thema der Freien Wähler.
Auf dem relativ kleinen Wagen von und mit Oberbürgermester Hans Rampf ging es um die Fernwärme. Von jeder Fraktion war ein Stadtrat dabei, nur die große CSU war mit MdL Helmut Radlmeier und Lothar Reichwein doppelt vertreten, stets auf Abstand bedacht zu Prof. Dr. Goderbauer-Marchner (LM, re.i.B.). Anja König vertrat die SPD, Karina Habereder (Bildmite) die Fraktion der Jungen Liste/Bürger für Landshut, Hedwig Borgmann die Grünen und Margit Napf die Ausschussgemeinschaft.
Auf dem Plakat, getragen von MdL Rosi Steinberger (verdeckt), steht: "Wir brauchen keine Schnitzel mehr. Wir fressen Plastik aus dem Meer!" - Ein echter Hingucker war diese fidele Plastik-Gruppe der Grünen, angeführt vom Duo Sigi Hagl und Stefan Gruber.
Die Mönche der "Bürger für Landshut", darunter Stadtrat Bernd Freidrich, machten im Faschingsumzug eindrucksvoll auf die Tatsache aufmarksam, das die Stadt Landshut seit der Amtszeit Deimers satte 262 Millionen Euro Schulden vor sich herschiebt. Einen "Schuldenschnitt" wie von und für Griechenland "brauch also auch Landshut".
Das Streit-Thema schlechthin der letzten Wochen, der Weiterbau der B 15 neu, durfte natürlich nicht fehlen.
hs/Fotos Hermann Schnall