MdL Helmut Radlmeier teilt in einer Pressemittelung mit, dass der Bayerische Landtag jetzt auf Initiative der CSU-Fraktion beschlossen habe, die Lärmschutzregelung für traditionelle Volksfeste in der praktischen Umsetzung „zügig" zu lockern. Somit habe sich auch auch ein Antrag der Landshuter Stadträte Helmut Radlmeier, Lothar Reichwein, Robert Neuhauser und Helge Teuscher als vorausschauend erwiesen.
Diese Stadträte haben bereits 2011 angeregt, die Öffnungszeiten der Landshuter Dulten an den Wochenenden zu verlängern.
Denn künftig könne auf bayerischen Volksfesten in besonders gelagerten Fällen sogar bis zu zwei Stunden länger gefeiert werden. Die Neuregelung gebe den Behörden mehr Spielraum. Radlmeier sieht in der der Neuregelung eine „Stärkung der Volksfestkultur" in Bayern. Gerade auch die Erfahrungen mit den Dulten in Landshut hätten gezeigt, dass an Freitagen und Samstagen einem erhöhten Besucheraufkommen mit verlängerten Öffnungszeiten Rechnung getragen werden müsse. Radlmeier. „Volksfeste wie unsere Dulten und die Feste in der Region stärken den Zusammenhalt der Menschen und sind gelebtes Brauchtum." Es sei daher kaum vermittelbar, dass dabei immer ab 22 Uhr Nachtruhe herrschen solle.
Radlmeier: "Ein einziger Kläger darf ein Volksfest nicht zum Scheitern bringen"
Im Einzelfall soll künftig bis Mitternacht gefeiert werden können. Voraussetzung sei unter anderem, dass es sich um ein traditionelles, von hoher Akzeptanz getragenes Volksfest handele, das nur an wenigen Tagen im Jahr stattfinde. Vom erweiterten Spielraum für die Genehmigungsbehörden solle vor allem die junge Generation profitieren, so Radlmeier „Wenn wir wollen, dass sich junge Menschen für Brauchtum interessieren, müssen wir uns dem veränderten Freizeitverhalten stellen."
Mit der neuen Regelung könnten zudem die Veranstalter besser planen. „Ein einziger Kläger darf nicht ein ganzes Volksfest zum Scheitern bringen", so Radlmeier. „Die Öffnungszeiten bis 24 Uhr ist eine Erweiterung des Genehmigungsspielraums, mit dem hoffentlich alle gut leben können."