Im Bild von links Thomas Haslinger (Bundestaglistenkandidat), Florian Oßmter (Bundestagdirektkandidat), Florian Hölzl (Landtagslistenkandidat, Pl. 5 und Manuela Wagenbauer (Bezirkstagslistenkanditatin, Pl. 11)
Am Montagabend kürte der Bezirksausschuss der JU Niederbayern im Altdorfer Gasthaus Wadenspanner Florian Hölzl offiziell zum Spitzenkandidaten des niederbayerischen CSU-Nachwuchses für die Landtagswahl am 15. September.
JU-Bezirksvorsitzender Florian Oßner (32), der sich im Stimmkreis Landshut/Kelheim um das Direktmandat für den Deutschen Bundestag bewirbt, gratulierte dem 28-jährigen Rechtsanwalt herzlich: „Mit Florian Hölzl führt uns ein umtriebiger Nachwuchspolitiker in die Landtagswahl, der trotz seines jungen Alters über kommunalpolitische Erfahrung verfügt, trägt er doch seit 2008 als Markt- und Kreisrat Verantwortung". Florian Hölzl, daheim im Markt Pfeffenhausen, bewirbt sich auf dem Listenplatz 5 um einen Sitz im bayerischen Maximilianeum.
Florian Hölzl versprach, sich mit ganzer Kraft für die Belange Niederbayerns einzusetzen: „Während sich manch anderer von Flensburg bis Garmisch – Partenkirchen zuständig erachtet, ist Niederbayern das, was für mich zählt." Fortgesetzt werden muss nach der Überzeugung des Landtagskandidaten der Kurs der nachhaltigen Haushaltspolitik. Seit neun Jahren würden im Freistaat keine neuen Schulden mehr aufgenommen. Auch habe man sich auf den Weg gemacht, die Altschulden zu tilgen. Diesem Weg sieht sich Florian Hölzl verpflichtet: „Nur wenn sich die Ausgaben nach den Einnahmen richten, können wir auch künftig das Land gestalten und nicht nur verwalten."
Den Länderfinanzausgleich betreffend, sei der Klageweg unumgänglich. Allein im letzten Jahr habe Bayern knapp 4 Milliarden. Euro in das nationale Transfersystem einbezahlen müssen. In der Zeit, als Bayern noch Nehmerland war, seien aber insgesamt nur 3,4 Milliarden Euro in den Freistaat geflossen. „Wir sind solidarisch, aber nicht weiter bereit, mit bayerischem Steuergeld soziale Wohltaten in anderen Bundesländern zu finanzieren, die wir uns hierzulande nicht leisten."
Auch auf die Schulpolitik ging Florian Hölzl ein. Er sprach sich dafür aus, am differenzierten Schulwesen festzuhalten. Nichts hält er von den Plänen der Opposition, eine Gesamtschule einzuführen: „Unsere Kinder sind verschieden und mit vielfältigen Talenten ausgestattet. Wir dürfen sie nicht über einen Kamm scheren, sondern müssen sie begabungsgerecht und individuell fördern." Schließlich warb er dafür, in Sachen Infrastrukturpolitik wieder mehr Mut an den Tag zu legen. Ein leistungsfähiges Straßennetz und schnelle Internetverbindungen seien notwendig, um Wohlstand zu sichern und junge Familien in den ländlichen Räumen zu halten."
JU-Bezirksvorsitzender und Bundestagskandidat Florian Oßner schlug in die selbe Kerbe und warb für den Weiterbau der B 15 neu über Essenbach hinaus und für die dringend notwendigen Ortsumfahrungen entlang der B 299: „Macht die B 15 neu vor den Toren der Stadt Landshut Halt, droht uns ein Verkehrsinfarkt in der Bezirkshauptstadt". Nicht zuletzt sei der Bau der B 15 neu nach Rosenheim notwendig, um den südlichen Landkreis Landshut in wirtschaftlicher Hinsicht nicht abzuhängen. Ein Herzensanliegen ist dem jungen Vater die Förderung der Familien. In diesem Zusammenhang nahm er das Betreuungsgeld vor Angriffen der Opposition in Schutz und sprach davon, dass die Einführung des selbigen ein Akt der Wahlfreiheit sei. Auch dürfe das Ehegattensplitting nicht abgeschafft werden.
Landtagskandidat Florian Hölzl und Bundestagskandidat Florian Oßner standen nach ihren Beiträgen dem Bezirksausschuss als Diskussionspartner zur Verfügung. Einig waren sich die Versammlungsteilnehmer auch in der Bewertung der Pläne der Grünen, einen sogenannten „Veggie-Day" einzuführen: „Wer den Menschen vorschreibt, was sie essen müssen, hat jeden Realitätssinn verloren", so der CSU-Nachwuchs.