Der mittlerweile 37-jährige Neonazi Martin Wiese wurde gestern (25.09.) vom Würzburger Landgericht zu einem Jahr und drei Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Wiese Journalisten mitt Todesurteilen durch einen Volksgerichtshof gedroht hatte.
Zudem habe er widerholt verfassungsfeindliche Symbole verwendet. Wiese wurde bereits 2005 im Terrorprozess um einen vereitelten Bombenanschlag auf das Jüdische Zentrum in München zu sieben Jahren Haft verurteilt, die er zuletzt in Bayreuth verbüßt hat. Nach seiner Entlassung aus der JVA (2010) zog er nach Landshut (Schirmgasse) und verlegte nach einigen Monaten seinen Wohnsitz nach Geisenhausen, später in die Gegend bei Landau.
In Landshut wurde gegen Martin Wiese vom Runden Tisch gegen Rechts und vielen anderen Organisationen unter anderem am 19. Februar 2011 eine eindrucksvolle Lichterkette organisiert, an der weit über tausend Landshuter teilgenommen haben.