Den erfolgreichen Abschluss ihrer eineinhalbjährigen Fortbildung konnten 15 neue „Qualifizierte Leiterinnen im Sozialmanagement" im Rahmen einer Feierstunde am Landratsamt Landshut begehen.
Sie konnten dabei aus den Händen von Susanne Schallenberger vom Caritas-Institut für Bildung und Entwicklung München sowie Karin Boerboom und Margarete Paintner von der Fachbratung für Kindertagesstätten von Landkreis und Stadt Landshut ihr Zertifikat in Empfang nehmen.
Stellvertretender Landrat Fritz Wittmann würdigte in seinen Begrüßungsworten den Einsatz und die Anstrengungen, die die Absolventinnen neben ihrer anspruchsvollen beruflichen Tätigkeit auf sich genommen haben.
Karin Boerboom räumte bei der Begrüßung der Gäste mit dem Vorurteil auf, dass der Berufsalltag von Mitarbeiterinnen in Kindertagesstätten nur aus Basteln und Spielen bestünde. Gerade die Leiterinnen dieser Einrichtungen sehen sich täglich neben den pädagogischen Aufgaben mit vielfältigen Herausforderungen wie der Dienstplanung, Personal- und Elterngesprächen, Teambesprechungen und dem Austausch mit dem Einrichtungsträger konfrontiert.
In den zurückliegenden eineinhalb Jahren haben die frisch gebackenen Qualifizierten Leiterinnen das nötige Rüstzeug erhalten, um diesen Herausforderungen im Berufsalltag mit viel Fachlichkeit und Sachverstand entgegnen zu können und zugleich dem Anspruch gerecht zu werden, das Beste für die anvertrauten Kinder zu erreichen. Dabei werden sie von den Gemeinden und Kirchen als Träger der Kindertagesstätten unterstützt.
Boerboom unterstrich die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Träger und Einrichtungsleitung. Schließlich seien die Kitas die Aushängeschilder der Gemeinden, auf deren Qualität die Bürgermeister und Gemeinderäte durchaus stolz sein dürften, so Boerboom.
Stellvertretender Landrat Fritz Wittmann betonte, dass für den familienfreundlichen Landkreis Landshut nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Kindertagesstätten entscheiden sei. Umso erfreulicher sei es, dass etwa die Hälfte der Leiterinnen der 118 Kindergärten, Horte und Krippen bereits die Fortbildung zur Qualifizierten Leitung im Sozialmanagement absolviert haben. Dabei sei es neben dem ohnehin schon anstrengenden Berufsalltag nicht selbstverständlich, sich in zehn Modulen und vielen Arbeitsgruppen-Treffen zum Wohle der anvertrauten Kinder weiterzubilden.
Das breite Betreuungsangebot mache den Landkreis Landshut als Zuzugsregion für junge Familien attraktiv. Die Vereinbarkeit von Kindererziehung und Beruf sei für viele Familien von zentraler Bedeutung. Hier müsse man mit anderen Regionen konkurrenzfähig bleiben. „Wir müssen aber nicht nur an der Qualität der Gebäude und der Ausstattung arbeiten, sondern auch das Personal entsprechend qualifizieren." sagte Wittmann in Richtung der 15 neuen Qualifizierten Leiterinnen und würdigte deren Einsatz.
Seinen Dank richtete Wittmann besonders an die Träger der Kinderkrippen. „Ihnen ist hochqualifiziertes Personal wichtig. Deshalb haben Sie Ihre Mitarbeiterinnen für diese Fortbildung freistellt und so Ihren Anteil an der Qualitätssicherung der Betreuung geleistet"
Für Susanne Schallenberger vom Caritas-Institut für Bildung und Entwicklung München, die die Fortbildung durchführte, sei das Ziel der Qualifizierung, den Leiterinnen neben dem nötigen Fachwissen auch einen neuen Blickwinkel auf ihre Aufgabe zu geben. Als Leiterin müsse man die Fäden in den Händen halten und die eigenen Persönlichkeit einbringen. Bei der Fortbildung war es daher wichtig, Lerninhalte in Arbeitsgruppen selbst zu erarbeiten und so auch Netzwerke zwischen den Einrichtungen aufzubauen.
Zum Abschluss überraschten die Absolventinnen die Organisatorinnen der Fortbildung und ihre Trägervertreter mit einem einstudierten Musikstück, welches auf humoristische Art und Weise den Berufsalltag einer Kita-Leiterin beleuchtete.
Im Bild oben: Die neuen „Qualifizierten Leiterinnen im Sozialmanagement" gemeinsam mit den Organisatorinnen der Fortbildung, den Trägervertretern und Ehrengästen.