Die Vilsbiburger Volleyball-Damen gewannen ihr vorletztes Bundesliga-Punktspiel in dieser Saison vor Beginn der Pre-Playoffs beim Köpenicker SC heute, Mittwoch, ungefährdet mit 3:0. Mit 25:19, 25:20 und 25:17 dominierte der Tabellenachte aus Niederbayern vor 422 Zuschauern in der Ballsporthalle alle drei Sätze. - Damit feierte man nach dem 3:0 am letzten Samstag gegen VCO Berlin den zweiten Erfolg binnen fünf Tagen gegen ein Team aus der Hauptstadt. Raben-Coach Jonas Kronseder musste abermals wegen eines Grippevirus auf zwei Drittel seines Mittelblocks verzichten.
Während Nikol Sajdova die Auswärtsfahrt nicht antreten konnte, befindet sich Edina Dobi zumindest auf dem Weg der Besserung und gehörte zum Aufgebot. Ein Einsatz kam aber auch für die Ungarin noch zu früh, so dass wieder Lena Stigrot auf Mitte einsprang.
Der 1. Satz verlief in mehreren kleinen Wellen, die entscheidende begann bei 18:18 und trug die Gäste mit Celin Stöhr am Service zu einer 24:18-Führung. Wenig später hieß es 25:19 und 1:0 für Vilsbiburg. Im 2. Durchgang lagen die Roten Raben in beiden technischen Auszeiten jeweils mit einem Punkt vorne und drückten am Ende wieder aufs Gaspedal, bis Liana Mesa Luaces mit einem krachenden Angriffsball das 25:20 und damit das 2:0 besorgte. Im 3. Satz brachte Coach Kronseder Quirine Oosterveld für Rebecka Lazic, und die Gäste zogen kontinuierlich von 8:6 über 16:11 zum 25:17- Endstand davon.
Insgesamt eine konzentrierte Vorstellung der Roten Raben, die ihre überlegene Klasse zuverlässig aufs Feld brachten. Überragende Akteurin war Liana Mesa Luaces, die 58 Prozent Angriffseffizienz erreichte, stolze 18 Punkte verbuchte und zum MVP gewählt wurde. Kyla Richey machte 11 Zähler, Celin Stöhr 8.
Die Roten Raben bleiben nun noch zwei Tage im Bundesleistungszentrum Kienbaum bei Berlin, um dort intensiv zu trainieren. Am Freitag fahren sie dann direkt nach Münster, wo sie am Samstag (19.30 Uhr) das letzte Punktspiel der Bundesliga-Doppelrunde bestreiten. Rang 8 im Endklassement steht für das Kronseder-Team bereits fest, der Neuntplatzierte, zugleich der Gegner in den Pre-Playoffs, jedoch noch nicht.
Maßgeblich für Vilsbiburg ist das Ergebnis zwischen Köpenick und Hamburg am letzten Spieltag: Holen die Damen aus der Hansestadt mindestens einen Zähler, bleiben sie Neunter und sind der Raben-Gegner. Erobern die Köpenickerinnen alle drei Punkte, springen sie noch auf Platz 9 und treten gegen Silvana Olivera, Lena Stigrot und Co. an. In jedem Fall spielt Vilsbiburg zuerst auswärts (wohl am Mittwoch, 25. Februar) und trägt das Rückspiel am Samstag, 7. März – und auch ein eventuell nötiges Entscheidungsmatch am nächsten Tag – in der heimischen Ballsporthalle aus.