In dieser Woche will das Vilsbiburger Volleyball-Team sechs Punkten - Foto Peter Rußwurm
Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt, da nimmt die Volleyball-Bundesliga schon wieder Fahrt auf. Für die Roten Raben, aktuell auf Tabellenplatz 6 notiert, stehen in dieser Woche gleich zwei Auswärtsspiele auf dem Programm – zunächst am Mittwoch, 19 Uhr, beim Köpenicker SC in Berlin und dann am Samstag, 18 Uhr, bei VT Aurubis Hamburg.
Die beiden Gegner zieren den vorletzten und letzten Rang der Tabelle, so dass der Vilsbiburger Geschäftsführer André Wehnert nicht lang um den heißen Brei herumredet und die maximale Ausbeute fordert: „Aus diesen zwei Spielen wollen wir sechs Punkte holen. Die brauchen wir auch, um in der Tabelle den Anschluss nach oben zu halten.“
Auch wenn man die Gegner keinesfalls unterschätzen dürfe, so Wehnert, „muss es unser Anspruch sein, diese beiden Spiele erfolgreich zu gestalten“, und zwar auch in etwas ersatzgeschwächter Formation. Die seit zwei Monaten verletzte Libera Tamari Miyashiro befindet sich noch zur Reha in den USA. Fraglich ist zudem der Einsatz von Dominique Lamb, die sich am Montag im Nachmittagstraining möglicherweise eine Rückenverletzung zuzog. Die genaue Diagnose stand bis Dienstagvormittag noch nicht fest; gleichwohl stieg die Mittelblockerin in den Teambus, der mittags die Fahrt nach Berlin antrat. Kapitän Cristina Alves, die im Dezember wegen eines Ermüdungsbruchs fehlte, hat unterdessen das Training wieder aufgenommen und steht im Aufgebot für die beiden anstehenden Auswärtspartien.
Nach dem Köpenick-Match kehren die Roten Raben im übrigen nicht nach Vilsbiburg zurück, sondern bleiben gleich im Norden Deutschlands. Sie beziehen bis Freitag Quartier im Bundesleistungszentrum Kienbaum, 35 Kilometer östlich von Berlin gelegen. Dort gibt es auch entsprechende Trainingsmöglichkeiten. Von Kienbaum aus fährt die Mannschaft dann am Freitagnachmittag nach Hamburg.
Zunächst aber wartet die Aufgabe beim Vorletzten Köpenick. Die Berlinerinnen, trainiert vom früheren Lohhofer Coach Benedikt Frank, haben nach neun Spieltagen erst fünf Zähler auf ihrem Konto. Den einzigen Sieg errangen sie am 2. Spieltag mit einem 3:0 gegen Schlusslicht Hamburg. Der KSC sieht sich gegen die Roten Raben in der Rolle des Außenseiters, der „nichts zu verlieren“ habe, wie auf der Vereinshomepage zu lesen ist. Zugleich sei die Spielerinnen gesund, guter Stimmung und „heiß“ auf den favorisierten Gegner auf Niederbayern.