Produktionsbereich Kunststoff-Exterieur veredelt den limitierten BMW 3.0 CSL optisch.
Landshut - pm (12.12.2022) Der Produktionsbereich Kunststoff-Exterieur des BMW Group Werks Landshut darf sich ab sofort mit dem Gewinnersiegel des "Besser Lackieren Award" 2022 schmücken. Die Auszeichnung wird bereits zum zehnten Mal von der gleichnamigen Fachzeitschrift sowie dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) verliehen. Der Award zeichnet die besten Strategien sowie effizientesten und innovativsten Konzepte in der industriellen Lackiertechnik aus.
Die Jury begründete die Auszeichnung der Landshuter Lackierprofis vor allem mit der hohen Leistungsfähigkeit und Innovationskraft, aber auch mit den gelungenen Beiträgen zum Thema Nachhaltigkeit.
Landshut sei eine Lackiererei "für das Besondere", so das Expertenurteil. Schließlich sei man im Landshuter Werk mit besonderen Lackieraufgaben bestens vertraut: Neben Kleinserien- und Individuallackierungen verlassen das Werk arbeitstäglich rund 2.000 lackierte Kunststoff-Außenhautteile in 45 Serien- und 200 Individualfarben. Das sind rund eine halbe Million Bauteile im Jahr.
Unter anderem kommt die Landshuter Individuallackierkompetenz seit kurzem in einem exklusiven Sondermodell der BMW M GmbH zum Einsatz - dem BMW 3.0 CSL, einem streng auf 50 Exemplare limitierte Kleinstserienfahrzeug (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 11,0 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 249 g/km gemäß WLTP; Angaben gemäß NEFZ). Rund 20 Exterieur-Komponenten für das unverwechselbare Design des Sondermodells werden von den Landshuter Lackierspezialisten veredelt.
Die Lackierung des BMW 3.0 CSL präsentiert sich im Stil klassischer Rennfahrzeuge. So trägt das Fahrzeug die markenprägenden M Streifen in Blau, Dunkelblau und Rot, auch Livery genannt, auf einer Hauptlackierung in Alpinweiß uni. Die Linienführung auf der Karosserie zeichnet dabei die dynamischen Flächenverläufe effektvoll nach und verstärkt so die kraftvolle Ästhetik des Coupés.
In der Landshuter Individuallackiererei wurde eigens für solche kniffligen Aufgaben ein Prozess entwickelt: Per Laserprojektor wird das Liniendesign exakt passend zum Anschluss an das folgende Karosserieelement auf das jeweilige Bauteil projiziert. Die Maskierung, also das akribische Abkleben der Trennlinien zwischen den einzelnen Farbflächen, erfolgt manuell von speziell dafür ausgebildeten Experten entlang der Laserprojektionen. Pro Bauteil sind so bis zu acht maßgeschneiderte Konturfolien und bis zu sieben Schichten Lack nötig.
Für den "Besser Lackieren Award" 2022 hatte sich der Produktionsbereich Kunststoff Exterieur des Landshuter BMW Group Werks im Mai beworben. Der Auswahlprozess erfolgte zweistufig: Im ersten Schritt diente ein 80-Punkte-Fragebogen als Bewertungsgrundlage. Er umfasste Themen wie Ökonomie, Nachhaltigkeit / Ökologie / Soziales sowie Innovationskraft. Im zweiten Schritt besuchte im August eine mehrköpfige Expertenjury den Produktionsbereich in Landshut - und validierte ihn vor Ort.
"Die Auszeichnung mit dem ,Besser Lackieren Award' ist ein Beleg für die hohe handwerkliche Expertise und die Innovationsfreude unserer hoch spezialisierten Lackierfachkräfte", sagt Andreas Sperka, Leiter des Produktionsbereichs Kunststoff Exterieur. "Der entscheidende Erfolgsfaktor dabei sind unsere Mitarbeiter. Auf sie bin ich sehr stolz."
Weitere Informationen zum "Besser Lackieren Award" finden Sie unter https://www.besserlackieren-award.de/preistraeger/.