Derzeit sind 7.354 Personen in diesem Arbeitsamt gemeldet, 5003 mehr als das Jahr zuvor.
Das Jahr 2013 verabschiedete sich im Dezember im Einzugsbereich der Landshuter Arbeitsagentur für Arbeit - das sind Stadt und Landkreis Landshut sowie die Kreise Dingolfing-Landau und Rottal Inn - mit einer Zunahme bei den Arbeitslosenzahlen – sowohl im Vergleich zum Vormonat November als auch zum Dezember des Vorjahres 2012.
Aktuell sind 7.364 Personen bei der Landshuter Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg um 503 Personen (7,3 Prozent) zum Vormonat und 416 Menschen (6 Pro- zent) zum Dezember 2012.
Maria Amtmann, Leiterin der Landshuter Agentur für Arbeit, präsentiert der Arbeitsmarktbericht.
Die Arbeitslosenquote ist im Dezember jahreszeitlich üblich gestiegen und zwar auf 3,1 Prozent (Vormonat 2,9 Prozent). 2012 betrug sie im Dezember drei Prozent.
Die Zugänge in die Arbeitslosigkeit sind aufgrund der milden Temperaturen im Dezember 2012 und der Möglichkeit zur Fortführung mancher Arbeiten in den Außenberufen im Vergleich zu den Vorjahren sogar geringfügig moderater ausgefallen.
Die Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt im Vergleich:
Regional betrachtet ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember 2013 im Vergleich zu November 2013 und zu Dezember 2012 in allen Gebietskörperschaften des Agenturbezirks angestiegen - wenngleich in unterschiedlichem Maß.
Im Stadtgebiet Landshut waren im Dezember 1.641 Männer und Frauen arbeitslos, das waren 80 mehr als im November und 33 mehr als im Dezember des Vorjahres. In der Stadt Landshut stieg die Arbeitslosenquote im Dezember von 4,4 auf 4,6 Prozent. Im Vorjahresvergleich ist sie um 0,1 Prozentpunkt gefallen, was bei gestiegener Arbeitslosenzahl auf die insbesondere stärker angestiegene Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zurückzuführen ist.
Im Landkreis Landshut ist die Arbeitslosenquote im Dezember um 0,2 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent gestiegen. Im Vorjahresvergleich ist sie um 0,1 Prozentpunkt angewachsen. Im Landkreis waren im Dezember 2.136 Menschen und damit 163 mehr als im November und 137 Personen mehr als im Dezember 2012 arbeitslos.
Im Landkreis Rottal-Inn ist die Zahl der Arbeitslosen von November (1.997) auf Dezember (2.163) um 166 angewachsen. Im Dezember 2012 waren 2.115 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zu November um 0,3 Prozentpunkte angestiegen, im Vergleich zum Dezember 2012 blieb sie jedoch mit 3,4 Prozent stabil.
Im Landkreis Dingolfing-Landau fiel der Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region im Vergleich zum Vorjahr mit 0,2 Prozentpunkten am stärksten aus. Von November auf Dezember hat sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent erhöht. Die Zahl der Arbeitslosen betrug 1.424, das sind 94 mehr als im Vormonat und 198 mehr als im Vorjahresmonat.
Das Jahr 2013 insgesamt
Die ausgesprochen positive Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Vorjahren hat sich im Jahr 2013 nicht weiter fortgesetzt. Die durchschnittliche Arbeitslosenzahl im Jahr 2013 lag um 8,7 Prozent höher als im Vorjahr und betrug 7.554. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote ist im Jahr 2013 auf 3,2 Prozent angewachsen und war damit 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahr.
„Trotz des Anstiegs der Arbeitslosenzahlen ist die Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt bei einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent nach wie vor als gut zu bezeichnen", so Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.
Obwohl sich im Jahr 2013 insgesamt 26.917 und damit 134 Personen weniger arbeitslos melden mussten als im Jahr 2012, ist die Zahl der Arbeitslosen insgesamt angestiegen. Dies liegt auch daran, dass weniger Arbeitslose eine Erwerbstätigkeit aufnehmen konnten – nämlich 11.193. Das waren 429 weniger als im Vorjahr und über 2.400 weniger als im Jahr 2011.
Die Integration in den Arbeitsmarkt gestaltete sich schwieriger, nicht zuletzt wegen der rückläufigen Zahl an gemeldeten Stellen. Der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen wurden von den Betrieben in der Region im Jahr 2013 insgesamt 9.230 Stellen gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von knapp neun Prozent im Vorjahresvergleich. Durchschnittlich hatte die Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen im Jahr 2013 exakt 1.990 Stellen im Bestand. Hier ist ebenfalls ein Rückgang von 11,4 Prozent zum Vorjahr festzustellen.
Besonders schlug der Rückgang der gemeldeten Stellen im Bereich des „Verarbeitenden Gewerbes", bei der Zeitarbeit und im Feld „Verkehr und Lagerwesen" zu Buche.
Die durchschnittlichen Arbeitslosenquoten 2013 (Vorjahreswert) nach Regionen:
Stadt Landshut 4,8% (4,7%)
Landkreis Landshut 2,6 % (2,4%)
Landkreis Dingolfing-Landau 2,5 % (2,4%)
Landkreis Rottal-Inn 3,5 % (3,3%)
Der Fokus der Agentur für Arbeit wird im Jahr 2014 neben der absolut vorrangigen Vermittlung in Arbeit auch auf der Weiterbildung liegen. Dies gilt in besonderem Maß für die Qualifizierung von Arbeitslosen. Wenn die Integration in den Arbeitsmarkt nicht sofort auf direktem Weg gelingt, so muss die Zeit genutzt werden, um die Qualifikation der Arbeitsuchenden in den nachgefragten Bereichen des Arbeitsmarktes zu verbessern und damit die Chancen auf eine Einstellung zu erhöhen.
Besondere Bedeutung haben dabei die Qualifizierungen, die zu einem anerkannten Berufsabschluss führen. Um den Fachkräftebedarf in der Zukunft decken zu können, wird auch die stetige Weiterbildung von Beschäftigten zunehmend wichtiger. In diesem Zusammenhang wird die Qualifizierungsberatung für Arbeitgeber breiteren Raum bei der Arbeit in den Agenturen einnehmen.