De Regierung von Niederbayern ist ständig auf der Suche nach neuen, weiteren Quartieren für Asylbewerber. Der frühere Landrat Josef Eppeneder warb stets für dezentrale Lösungen in möglichst vielen Landkreisgemeinden. Bekanntlich haben zwei erwachsene Kinder des Landrats ja Immobilien in Wörth (ehemaliges Gasthaus) und Vilsbiburg eworben bzw. angemietet und dort jeweils Asylbewerber einquartiert. Das soll ja ein äußerst lukratives Geschäft sein. Die Sammelunterkunft im ehemaligen Seniorenheim in Geisenhausen (130 Plätze) konnte Landrat Eppeneder jedoch nicht verhindern. Jetzt ist das Gasthaus Beck in Obergangkofen, Gemeinde Kumhausen, als weitere Sammelunterkunft im Gespräch.
Das ehemals sehr beliebte Gasthaus, gleich gegenüber dem Pfarrhof bzw. der Kirche, verfügt jedoch über keine Fremdenzimmer oder Hotelbetten. Wohnräume für Asylbewerber müßten in diesem Gasthaus erst ausgebaut werden. In der Gemeinde Kumhausen ist das Projekt durchaus bekannt. MdL und Gemeinderätin Rosi Steinberger bestätigte, dass sie von diesem Vorhaben wisse. Doch entschieden sei noch nichts. Auffallend ist, das gerade die beiden größten und reichsten Gemeinden, Ergolding und Essenbach, mit FW- bzw. CSU-Bürgermeistern an der Spitze, noch gar keine Asylbewerber beherbergen. /hs