Der deutliche Einbruch bei den Anmeldezahlen an Niederbayerns Gymnasien im Vergleich zum Vorjahr ist nach Meinung des Vorsitzenden der Freien Wähler Hubert Aiwanger auf das G8 zurückzuführen. Der viele Nachmittagsunterricht und der Lernstress am achtjährigen Gymnasium in Verbindung mit weiten Schulwegen am Land führe dazu, dass immer mehr Schüler das Gymnasium meiden. Niederbayern ist mit Minus 7,3% noch stärker betroffen als Gesamtbayern mit Minus 5,1%.
Aiwanger sieht sich damit mit dem G9-Volksbegehren der Freien Wähler bestätigt: "Wenn die Schüler wieder neun Jahre Zeit haben für den selben Stoff, den sie heute in acht Jahren in sich hineinpressen sollen, wird das Gymnasium wieder attraktiver. Gerade auch im ländlichen Raum. Das G8 schadet dem Gymnasium, wir brauchen das G9 um diesen Abwärtstrend zu stoppen."