Baudirektor Johannes Doll (ganz links) erläuterte die umfangreichen Sanierungspläne
Landshut (25.07.2018) Kürzlich konnten die KPV (Kommunalpolitische Vereinigung) und die JU (Junge Union) Landshut-Stadt das städtische Eisstadion am Gutenbergweg unter der fachmännischen Führung von Baudirektor Johannes Doll besichtigen, um sich über den Stand der Planungen und den Ablauf der anstehenden Sanierung zu informieren.
Junge Union und KPV zeigten sich dabei hocherfreut, dass sie dabei auch eine große Anzahl an EVL-Fans begrüßen konnten, die äußerst gespannt waren, wie die Sanierung des Eisstadions während der laufenden Eishockeysaisons von statten geht.
Zu Beginn stellte Doll im Restaurant des Stadions ausführlich die Baupläne vor und konnte interessante Informationen an die Zuhörer weitergeben, wobei insbesondere die Erhaltung von Sitzplätzen sowie die Ertüchtigung von Ton- und Videotechnik auf größeres Interesse stießen. Ausführlich thematisiert wurden auch die möglichen Einschränkungen der Hallennutzung im Rahmen der Bauphasen, die sich jedoch bei einer Sanierung während der laufenden Spiel- und Trainingszeiten nicht vermeiden ließen.
Die Sanierung soll ca. 2019 beginnen, in deren Verlauf vor allem umfangreiche statische Ertüchtigungen des Hallendachs, der Klimatechnik und der Flucht- und Brandschutzmaßnahmen stehen werden. Der Zuschaueraufenthaltsraum soll größer werden, sodass die Zuschauerkapazität des Stadions nach der Sanierung bei ca. 4.300 Personen liegen soll. Die Sanierungskosten werden derzeit mit knapp 21 Millionen Euro veranschlagt. Zudem wurde erläutert, dass für einen möglichen Aufstieg in die DEL-2 grundsätzlich die bauliche Möglichkeit bestünde, weitere Veränderungen nachträglich vorzunehmen, um die nötigen Voraussetzungen der DEL-2 zu erfüllen.
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Landshut, Ludwig Schnur, zeigte sich überzeugt, dass mit dem jetzigen Sanierungskonzept ein gutes Gleichgewicht zwischen den sportlichen Anforderungen und dem begrenzten finanziellen Spielraum von Stadt und EVL gefunden wurden. „Natürlich sind Beeinträchtigung während der Sanierung gerade für Spieler und Fans nicht erfreulich, doch sollten sich diese mit einem erfolgreichen Bauabschluss auszahlen. Wichtig ist, dass der Eishockeystandort Landshut mit der sanierten Halle gestärkt wird und Eishockey in Landshut auch weiterhin eine gute Zukunft hat“, so Ludwig Schnur.
Im Rahmen mehrerer offener Runden wurden diverse Fragen an Baudirektor Doll wie auch an die anwesenden Vertreter des EVL, Herrn Hantschke und Herrn Rampf gestellt. In diesem Rahmen wurde zum Beispiel bekannt, dass aktuell Anfragen an Nachbarvereine wie z.B. in Moosburg oder Dingolfing gestellt wurden um deren Eisstadion während der Sanierung für Heimspiele des EVL nutzen zu können. Eine Entscheidung liegt noch nicht vor, da auch die Variante, zu Beginn der Saison nur Auswärtsspiele zu bestreiten und zur Rückrunde wieder in Landshut spielen zu können, geprüft wird. Hans Rampf sprach hier von einer großen Herausforderung für den Verein, den Spiel- und Trainingsbetrieb während der Bauphase zu organisieren, sodass sowohl für die Profimannschaften mit den Fans als auch für den Nachwuchs und den weiteren Abteilungen des EVL tragbare Ergebnisse erzielt werden können. Da auch das Nachwuchsleistungszentrum in Landshut beheimatet ist, muss auch auf die Bedürfnisse des Nachwuchses eingegangen werden um für die Schüler den Alltag nicht weiter zu erschweren.
Nach der interessanten Einführungsrunde wurde von Baudirektor Doll bei einem Rundgang durch das Eisstadion nochmals genauer auf die betroffenen Stellen hingewiesen, die eine Sanierung unumgänglich machen, und der Ablauf der Sanierung erläutert. Auch der KPV-Vorsitzende Georg Stemberger zeigte sich von der Sanierung überzeugt: „Der Handlungsbedarf ist unübersehbar. Nun gilt es, die Sanierung zügig zu beginnen und hoffentlich im Zeitplan abzuschließen. Nach den Ausfüh- rungen über den Bauablauf im Rahmen der Besichtigung können wir dazu auch vorsichtig optimistisch sein.“