Das Krankenhaus Vilsbiburg informierte im Londonbus der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe über Symptome und richtiges Reagieren bei Schlaganfall. - Sechs Stunden stand der auffällige rote Doppeldeckerbus am Freitagnachmittag auf dem Vilsbiburger Stadtplatz.
Rund 250 Besucher nutzten diese Zeit, um sich im Schlaganfallbus bei Pflegemitarbeitern und Ärzten des Krankenhauses Vilsbiburg über Symptome, das richtige Reagieren und die Folgen eines Schlaganfalls zu informieren. Auch über das persönliche Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden sowie präventive Maßnahmen konnten sich die Besucher aufklären lassen.
„Mit der Inanspruchnahme des Schlaganfallbusses sind wir sehr zufrieden. Die LAKUMED Kliniken können sich durchaus vorstellen, in einigen Jahren die Aktion zu wiederholen und den Schlaganfallbus erneut nach Vilsbiburg zu holen“, sagt Prof. Dr. med. Christian Pehl, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Vilsbiburg und Chefarzt der Medizinischen Klinik. Über die Symptome wie Lähmungserscheinungen, plötzlich auftretende Seh- oder Sprachstörungen oder Taubheitsgefühle aufzuklären, war den Mitarbeitern der LAKUMED Kliniken eine echte Herzensangelegenheit. Angehörige oder Beobachter, die diese Symptome bei Mitmenschen feststellen, sollten sofort den Notarzt unter Telefon 112 verständigen, denn bei Schlaganfall gilt, den Betroffenen schnellstmöglich medizinisch zu versorgen.
Im Raum Vilsbiburg sowie dem südlichen Landkreis Landshut ist für Schlaganfallpatienten gut gesorgt: Seit dem Herbst 2013 beteiligt sich das Krankenhaus Vilsbiburg am Telemedizinischen Projekt zur Integrierten Schlaganfallversorgung TEMPiS. Darin arbeiten 17 Kliniken der Region Südostbayern per Videokonferenz und Datentransfer mit neurologischen Spezialisten aus München-Harlaching oder Regensburg zusammen, um schnellstmöglich die medikamentöse Wiedereröffnung verschlossener Blutgefäße durchführen zu können. Nach einem Schlaganfall zählt jede Minute, innerhalb weniger Stunden muss die medikamentöse Therapie durchgeführt werden, um die Hirnschädigungen möglichst gering zu halten. Vom TEMPiS-Projekt profitieren am Krankenhaus Vilsbiburg alljährlich rund 300 Schlaganfallpatienten.
Bild oben: Neben der persönlichen Beratung und Aufklärung über Schlaganfall zog auch das Rahmenprogramm mit viel Musik und der Keulenshow von Benedikt Muckenthaler und Dr. Sebastian Timmer von der Schlaganfalleinheit des Krankenhauses Vilsbiburg in Bann Bildquelle: LAKUMED Kliniken