Der gemischte Chor des Klinikums sorgte unter der Leitung von Peter Papritz für den musikalischen Auftakt nach speziellen Texten von Oberarzt Dr. Voigt. Um 17 Uhr wurde heute, Donnerstag, im Klinikum Landshut die laut Geschäftsführer Nicolas von Open (rechts im Bild) "modernste Intensivstation in der Region", auch mit 22 Einzelzimmern, ein Zehn-Millionen-Projekt, eingeweiht.
Auf diese supermodene Intensivstation mußte der zuständige Chefarzt Prof. Heckmann immerhin zehn Jahre lang warten. Zudem bietet rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr die sogenannte Stroke-Unit hochspezialisierte Diagnostik und Therapie bei einem Schlaganfall.
In Vertretung von Oberbürgermeister Hans Rampf, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum gGmbH ist, sprach Städträtin und Aufsichtsratsmitglied Dr. Maria Fick in ihrem Grußwort von einem "Meilenstein in der Modernisierung des Klinikums". Der Stadtrat habe die dazu erforderlichen Gelder gern zur Verfügung gestellt. Außerdem war noch Stadträtin Dr. Dagmar Kaindl für den Aufsichtsrat gekommen.
Die kirchliche Weihe vollzogen Pfarrer Günther Renner (re. im Bild), Gemeindereferent Werner Ehlen und die evangelische Pfarrerin Dr. Nina Lubomierski. - Fotos Hermann Schnall
Hier die offizielle Pressemitteilung des Klinikums
In den letzten 16 Monaten ist auf 1.300 Quadratmetern eine der modernsten Intensivstationen in der Region mit Intermediate-Care und Schlaganfallspezialeinheit im Klinikum Landshut entstanden. Diese wird heute in einem Festakt von Klinikseelsorger Pfarrer Günther Renner, Werner Ehlen und Pfarrerin Dr. Nina Lubomirski eingeweiht.
Der gemischte Chor des Klinikums überraschte und begeisterte mit speziellen Texten von Oberarzt Dr. Voigt zur Super- Intensivstation nach der Melodie von "Mamma Mia"
Zukünftig stehen 22 Betten mit exzellentem technischem Equipment für die Behandlung von schwerstkranken Menschen zur Verfügung. Das sind Patienten mit z. B. Herzinfarkt, lebensbedrohlichen Infektionen oder Lungenentzündung. Integriert wurde auch die Schlaganfall-Spezialeinheit des Klinikums. „Was für unsere Schlaganfall-Patienten eine noch bessere Versorgung bedeutet“, so Chefarzt Prof. Heckmann, Leiter der Einheit.
Rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr bietet die sogenannte Stroke-Unit hochspezialisierte Diagnostik und Therapie bei einem Schlaganfall. „Mit der neuen Station sind wir bestens für die steigenden Patientenzahlen im Klinikum gewappnet“, erläutert Nicolas von Oppen, Geschäftsführer des Klinikums. „Wir haben ideale Voraussetzungen für die wohnortnahe Versorgung schwerst- und lebensbedrohlich erkrankter Menschen aus Landshut und der Region geschaffen“, so von Oppen weiter. Auch die ärztliche Leiterin der Station, Privatdozentin Dr. Julia Langgartner ist begeistert: Modernste WLAN-gestützte, kabellose Medizintechnik und die zentrale Lage, unmittelbar zwischen Notaufnahme und Radiologie sorgt für eine optimale Versorgung der Patienten“.
Individuell und stufenlos verstellbare Deckenversorgungseinheiten garantieren höchste Flexibilität in der Patientenversorgung. Zum Einsatz kommt auch eines der neusten Dialyse-Systeme, welches eine besonders kreislaufschonende und gleichzeitig effektive Blutwäsche ermöglicht. „Auch unter hygienischen Gesichtspunkten ist die neue Station bestens ausgestattet“, freut sich Anette Grunz, die Stationsleitung. Auf der Intensivstation wurden durchgängig Einzelzimmer gebaut, die den Genesungsprozess fördern und gleichzeitig Infektionen von geschwächten Patienten verhindern. „Wir können jetzt die Besuchszeiten aufgrund der Einzelzimmer flexibler gestalten, da es keinen Bettnachbarn mehr gibt, der sich gestört fühlen könnte“, so Grunz.
Außerdem wurde bei der Gestaltung der Station nicht nur an die Patienten, sondern auch an die Angehörigen gedacht. Für sie wurde ein spezieller Besprechungsraum eingerichtet, in dem sich das Pflege- und Ärzteteam ungestört Zeit nehmen kann für die Anliegen der Angehörigen. Insgesamt zehn Millionen Euro investierte das Klinikum sowie der Freistaat Bayern in das Bauprojekt. „Eine Investition, die sich für unsere Patienten und unsere Mitarbeiter gelohnt hat“, so von Oppen. „Wir haben für unsere Mitarbeiter attraktive Arbeitsplätze geschaffen, die ein höchstes Maß an Sicherheit für unsere Patienten bedeuten“.