Landshut (16.04.2017) Oberbürgermeister Alexander Putz eröffnet am Samstag, 29. April, um 19.30 Uhr die Einzelausstellung von Georg Forster im Röcklturm. - Seit sieben Jahren gestaltet Forster als Galerist der "Produzentengalerie" aktiv die Landshuter Kunstszene mit. Inspiration für seine eigene Malerei findet Georg Forster in der Natur. Seine Gemälde erzählen von der Stille des Verblühens, der Erhabenheit der Wüste, dem Kontrast zwischen Kargheit und immergrünem Bewuchs. Reisen nach Sardinien, auf die Kanaren oder nach Ägypten bieten dem Maler ein schier unerschöpfliches Repertoire an Eindrücken. In Serien hält er die Veränderung seiner Motive fest:
Die wechselnde Atmosphäre der Landschaften, immer gespiegelt durch sein eigenes Empfinden.
Die Serie „Verblüht“ widmet sich der Schönheit und Vergänglichkeit der Pflanzenwelt, dem leisen und würdevollen Abschied des Verwelkens. „Wüstentage“ offenbaren die unendlichen Farbabstufungen der auf den ersten Blick eher eintönig wirkenden Sand- und Felsenlandschaften Ägyptens. „Kanaren“ spielt mit dem Farbenspiel der schwarzen Lava. Die Macchia-Landschaft Sardiniens bietet die Vorlage für die Reihe „Macchiato“. In „Abstraktionen“ zeigt Forster, wie sich Farbe gegenüber Form verselbstständigen kann, wenn sie im freien Fluss auf die Leinwand trifft. Durch diesen „kontrollierten Zufall“ formen sich lebendige Strukturen, fließen die Farben ineinander und vermischen sich. Mit Materialien wie Sand, Kaffeesatz, Bitumen oder Fliesenkleber erschafft Forster neue Oberflächen.
Oftmals erinnern seine Motive an Gemälde der Romantik. Durch den dünnen, lasierenden Farbauftrag entsteht ein diffuser Lichtreflex, der eine nebulöse räumliche Tiefe erzeugt. Sie suggeriert dem Betrachter, in der flimmernden Hitze oder dem feuchten Dunst der Landschaft zu versinken.
Die Ausstellung dauert bis 28. Mai und ist geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr.