Landshut (27.07.2017) Heute, Donnerstag (27.7.) wird um 19:30 Uhr in der Landshuter Rochuskapelle als Auftakt der Landshuter Afrikatage - 28. bis 30. Juli - die Foto-Ausstellung „Die Afrikanische Revolution – Burkina Faso 2014“ eröffnet.
Im Oktober 2014 ging die Jugend in Burkina Faso in Westafrika auf die Straße und zwang den autokratischen Präsidenten Blaise Compaoré, im 27. Jahr seines Regimes abzutreten. Auslöser der Revolte war der Versuch des Potentaten, sich durch eine Verfassungsänderung weitere drei Legislaturperioden zu jeweils fünf Jahren zu sichern.
Die Ausstellung zeigt aus der Sicht burkinischer Fotografen die verschiedenen Phasen des Protests, den die Bevölkerung gemeinsam mit Aktivisten der Bewegung „Le Balai Citoyen“, auf Deutsch „der Bürgerbesen“ entwickelte: Von den Massendemonstrationen in der Hauptstadt Ouagadougou, über die Besetzung von Radiostationen und die Stürmung des Parlaments bis zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im November 2015. Zu sehen sind auf den Fotografien, die nach Stationen in München und Wien nun in Landshut gezeigt werden, auch die Forderungen der Demonstranten nach politischer Partizipation, gesellschaftlicher Gleichberechtigung, Gesundheitsversorgung und Bildung.
Veranstalter sind das Haus International und die Landshuter Afrikatage. Die Ausstellung wurde von Dr. Peter Stepan, der in Deutschland und Burkina Faso interkulturelle Projekt betreut, mit Unterstützung des Arbeitskreises Panafrikanismus und der Friedrich Ebert Stiftung konzipiert. Zu sehen sind die Fotos von 28. Juli bis zum 8. August täglich von 14 bis 17 Uhr in der Rochuskapelle.
Eröffnet wird die Ausstellung am 27.7. um 19.30 Uhr von S.E. Simplice Honoré Guibila, dem Botschafter von Burkina Faso in Deutschland und Hamado Dipama, Ausländerbeirat der Stadt München. Nähere Infos gibt es beim Haus International unter Tel. 0871-31947480.