Am Mittwoch, 13. Juni, findet um 17 Uhr im Pfarrsaal eine Pressekonferenz der Bürgerinitiative "Geisenhausen ist bunt - Bürger für Vielfalt und Toleranz" statt.
Anlass ist die Vorstellung des Aufklebers der Bürgerinitiative.
Er wird mit einem Anschreiben an alle Haushalte in Geisenhausen verteilt. Das Ziel: möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sollen ein aktives Zeichen für Vielfalt und Toleranz in der Gemeinde setzen, z.B. miteinem Aufkleber auf dem Auto.
Die Bürgerinitative sieht dies auch eine Antwort auf rechtsradikale Tendenzen im GesienhausenerGemeindebereich sowie auf die daraus überregional resultierende negative Berichterstattung.
"Wir, die Mitglieder der Bürgerinitiative und hoffentlich viele sympathisierende Bürger wollen zeigen, dass Geisenhausen bunt ist", heißt es in einem Vorausbericht zur Pressekonferenz. "Von radikalem Gedankengut jedweder Art wollen wir uns distanzieren."
Wie mehrfach gemeldet, soll im ehemaligen BRK-Altenheim (davor Kreiskrankenhaus) ein zentrales Asylbewerberwohnheim für ca. 150 Personen in der Landshuter Straße eingerichtet werden. Das sorgt in der 6.400 Einwohner großen Marktgemeinde für Unmut in allen Bevölkerungsschichten. Auch der Gemeinderat hat am Dienstag, (5.6.) erneut klar Position gegen diese Massierug von Asylbewerbern in der vergleichsweise kleinen Landkreigemeinde bezogen. Das wäre so, wie wenn die zehnmal größere Stadt Landshut (64.000 E.) allein 1.500 Asylbewerber aufnehmen müßte. Landshut hat derzeit ca. 170 Asylbewerber in der ehemaligen Kaserne (140) und in der Maistraße (30) untergebracht. Das Problem mit dem drohenden Massenquartier für Asylbewerber haben in Geisenhausen nicht zuletzt die Rechtsradikalen aufgegriffen. Deren Leitwolf, Martin Wiese, ist jedoch Ende März nach Reichersdorf bei Landau/Isar umgezogen.