Nach 18 Jahren im Dienst des Kreisjugendamtes wurde Beate Gervasoni (Mitte) in den Ruhestand verabschiedet. Landrat Peter Dreier, Geschäftsleiter Peter Poesze (rechts), Personalleiter Christian Gruber (rechts oben) und Gervasonis Nachfolgerin im Amt, Viktoria Guglhör (links), wünschten gemeinsam mit der Vertreterin des Personalrates Pia Lipfert (links oben) der ehemaligen Mitarbeiterin und ihrem Ehemann (2. v. l.) alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.
Landratsamt Landshut - pm (02.11.2021) Lange Jahre waren sie für das Kreisjugendamt Landshut tätig, waren aus dem täglichen Betrieb nicht mehr wegzudenken: Mit Beate Gervasoni und Karin Boerboom sind zwei langjährige Sachgebietsleiterinnen nun offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden – corona-bedingt etwas zeitverzögert nach ihrem letzten Arbeitstag im Dienste des Landkreises.
Beate Gervasoni war fast 18 Jahre im Jugendamt tätig, zuletzt als Gruppen- bzw. Sachgebietsleiterin im Bereich Erzieherische Hilfen und Kinderschutz tätig – eine Stelle, die sehr viel Hingabe und Leistung verlangt. Nicht nur die ständigen gesetzlichen Änderungen stellte die Sozialpädagogin und ihre Mitarbeiterinnen vor große Herausforderungen – vor allem im Bereich des Kinderschutzes sei sie auch mit viel Leid und Unrecht konfrontiert worden, führte Landrat Peter Dreier bei seiner Rede aus. Auch war sie lange Jahre stellvertretende Leiterin des gesamten, über die Jahre immer größer gewordenen Kreisjugendamtes, bevor im Zuge einer organisatorischen Umstrukturierung die Gruppen in Sachgebiete eingegliedert wurden. Landrat Peter Dreier bedankte sich mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein bei Gervasoni und wünschte alles Gute für diesen neuen, interessanten Lebensabschnitt und mehr Zeit für Familie und Hobbys. Stellvertretend für den Personalrat sprach Pia Lipfert, die ebenfalls im Kreisjugendamt tätig ist, ihren Dank für die gute Zusammenarbeit und das kollegiale Miteinander aus.
Der Name Karin Boerboom (Mitte) war während ihrer Zeit am Kreisjugendamt untrennbar mit der Kindertagesstätten-Fachaufsicht verbunden: Landrat Peter Dreier, Geschäftsleiter Peter Poesze (rechts oben), Personalleiter Christian Gruber (links oben), Abteilungsleiterin Tanja Touati (2. v. l.) und Theresia Sedlmaier vom Personalrat (rechts) dankten der Kollegin für ihre rund 20 Jahre am Kreisjugendamt.
Noch ein paar Jahre länger, insgesamt rund 20 Jahre, stand Karin Boerboom im Dienst des Landkreises Landshut. Als Mitarbeiterin der Kindertagesstätten-Fachaufsicht der ersten Stunde war sie für alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Landkreis-Gemeinden eine wichtige Ansprechpartnerin für die Neugründung von Kindergärten, den Bau bzw. die Erweiterung von Krippen oder Horten oder vielen anderen Fragestellungen in Sachen Kinderbetreuung. Landrat Peter Dreier wusste hier aus seiner Zeit als Bürgermeister der Gemeinde Hohenthann zu berichten: „Wir konnten immer auf Karin Boerboom und ihre kompetente Beratung zählen.“ Wie rasant sich dieses Thema in den vergangenen Jahren entwickelt hat, zeigt sich anhand der Schilderungen der Sozialpädagogin: Besuchten zu ihren Anfangszeiten knapp 3 500 Kinder eine Kinderbetreuungseinrichtung, waren es bei ihrem Eintritt in den Ruhestand über 12 000. Betreuungsformen wie Krippe und Hort sind mittlerweile zum Regelfall geworden. Auch das Kreisjugendamt selbst hat sich rasant entwickelt: Waren zu Beginn der Tätigkeit Boerbooms vor 20 Jahren noch insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Jugendamt beschäftigt, sind es mittlerweile mehrere hundert – „hier sieht man, wie viele Aufgaben uns zugewiesen wurden und welche Auswirkungen das Bevölkerungswachstum und die damit steigenden Fallzahlen haben“, erklärte Dreier. Auch Boerboom wurde mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein bedacht, für den Personalrat richtete Theresia Sedlmaier einige Worte an die ehemalige Kollegin.
Beide Sachgebietsleiterinnen waren sich einig: Das Wohl der Kinder stand bei allen Entscheidungen im Vordergrund: „Genau dieses Handeln, dieses Einfühlungsvermögen zeichnet unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisjugendamtes jeder Generation aus“, so Dreier abschließend.