Landshut (14.11.2016) Die Zahl der Eheschließungen hat 2013 in Landshut einen absoluten Tiefstand erreicht. Nur 300 Paare gaben sich im Standesamt das Ja-Wort bei damals 66.179 Einwohnern. Das Jahr danach (2014) waren es exakt 365. Gleich nach dem 2. Weltkrieg war die Bereitschaft zur Heiraten mehr als doppelt so hoch. 1946 gaben sich 501 Paare das Ja-Wort, 1947 sogar 701 und 1948 waren es auch noch 645 bei damals erst 45.906 Einwohnern.
1949 waren es erstmals weniger als 500 (494). Im ersten Jahr der Amtszeit von OB Josef Deimer, also 1970, heirateten noch 450 Paare, im zweiten Deimer-Jahr 1971 waren es nur mehr 350.
Im ersten Amtsjahr von OB Hans Rampf gab es 2005 noch 343 Eheschließungen bei damals 61.368 Einwohnern. 2009 stieg die Zahl der Eheschließungen nochmals auf 368 an. Für 2015 gibt es im Rathaus noch kein statistsches Jahrbuch.
2013 standen 547 Geburten 818 Sterbefälle ggenüber. 5.933 Personen sind 2013 neu nach Landshut gezogen, 4.805 sind weggezogen. Der sogenannte Wanderungsgewinn betrug 1.128 Personen. Die Sterbefälle abgezogen veblieb 2013 eine Bevölkerungszunahme von 857 Personen bzw. Neubürgern. 2014 betrug die Bevölkerungszunahme 1.330 Personen.
Die Zunahme der Bevölkerung hat sich die letzten Jahre bei den unmittelbaren Vorstadtgemeinden Ergolding (12.000 Einwohner) und Kumhausen (5350 Einwohner) deutlich verringert. Es wird weniger Bauland ausgerwiesen. In Altdorf ist die Zahl der Einwohner die letzten zehn Jahre sogar auf derzeit knapp über 11.000 Einwohner gesunken. Die Umlandgemeinden bringen der Stadt Landshut also bei der Aufnahme von Neubürgern keine Entlastung, weil sie wissen, dass ein starker Zuzug von Neubürgern den Bau von Kindergärten und Schulen erfordert. Siehe Landshut, wo jetzt zwei neue Grundschulen und eine neue Realschule gebaut werden müssen, nachdem die Stadt allein die letzten sechs Jahre um fast 7.000 Einwohner gewachsen ist. /hs