Landshut (16.11.2016) Die jetzt bekannt gewordenen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik zu den Einbrüchen in Wohnungen sind schockierend: In Hamburg nahmen sie in 2015 um satte 20 Prozent zu, in Nordrhein-Westfalen um 18 und in Niedersachsen um 13 Prozent. Bundesweit gab es seit 20 Jahren nicht so viele Wohnungseinbrüche wie letztes Jahr:
Sie stiegen auf 167.000 und haben damit einen neuen Höchststand erreicht.
„Es ist schlimm und beängstigend, wenn man nach Hause kommt und die Eingangstür oder die Fenster aufgebrochen findet, die Wohnung zerwühlt ist und Wertgegenstände gestohlen wurden“, sagt Harald Knips, Sprecher des Bezirks Landshut im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). „Ist man Leidtragender eines Einbruchs, kommt nur die eigene Hausratversicherung für die finanzielle Entschädigung auf. Sie übernimmt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände und erstattet die Kosten für Reparaturmaßnahmen der aufgebrochenen Fenster, Türen und sonstigen Vandalismusschäden. In der Regel decken die Policen auch zeitweilige Übernachtungskosten ab, wenn die Wohnung so verwüstet wurde, dass sie erstmal unbewohnbar ist.“
Immerhin haben schon 77 Prozent aller Haushalte eine solche Hausratpolice abgeschlossen. „Dennoch sollte die Versicherungssumme in angemessenen Zeiträumen überprüft werden. Schließlich verändert sich der Versicherungswert des eigenen Hausstands mit dazu gekauften Gütern in den Jahren“, so Knips. Als Richtwert gelten 650 Euro pro Quadratmeter Wohnungsfläche, um die richtige Versicherungssumme zu berechnen und nicht unterversichert zu sein. Über Details informieren die Versicherungskaufleute.
Text:
Harald Knips, Regionalsprecher für Süddeutschland und
Sprecher BVK-Bezirksverband Landshut, Isargestade 737