Um 14 Uhr herrschte heute auf der ganzen Festwiese noch Tristesse. Foto HS
Landshut (28.04.2017) Das nasskalte Wetter ist zwar alles andere als einladend. Dennoch wird um 18 Uhr heute Oberbürgermeister Alexander Putz im Widmann-Festzelt das erste Fass Festbier anzapfen und damit die 631. Dult offiziell eröffnen. Pemiere also für den neuen Rathauschef. Eine Premiere auch für den neuen Festwirt Alex Tremmel, der mit einer nagelneuen "Sophie's Alm" auf der Frühjahrsdult für neue Akzente sorgen will.
700 Plätze bietet Tremmel drinnen (300) und draußen. Für sein Musikprogrmam rührt er seit Wochen fleißig die Werbetrommel. Und der vielseitig engagierte Wirt aus Ast verspricht, nicht eine Adresse vornehmlich für die Geldigen und Großkopferten werden zu wollen. Die halbe Bier kostet bei ihm 3.80 Euro. Im Widmannzelt kostet die Maß 7.50 Euro.
Ja, die angeblich höchst profitablen Festzelte sind von Unternehmern sehr begehrt. Das hat sich ja zuletzt wieder im Dult-Senat bewahrheitet. Da ging es darum, ob Festwirte ein amtliches Führungszeugnis vorlegen müssen. Mit 7:2 Stimmen wurde dieser Antrag von drei SPD-Stadträten abgelehnt. Vor dem Verwaltungsgericht ist jedoch noch die Entscheidung ausständig, ob die Herbstdult entgegen der Empehlung der Verwaltung mit der Mehrheit des Dultsenats an Franz Widmann junior und seinen Partner Krausler rechtmäßig vergeben wurde. Peter Vorholzer ist der Mitbewerber und eigentliche Punkte-Favorit der Experten in der Verwaltung.
Also, da ist noch einiges im Busch. Wie man hört, wollen auch die drei im Dultsenat unterlegenen SPD-Stadträte (Steinberger, Gewies, König) das Thema Führungszeugnis nicht ruhen lassen.
Ja, die Dult dauert bis nächsten Sonntag, Heute und morgen (Samstag), ist die Dult bis 23.30 Uhr geöffnet. Das gefällt nicht allen Wirten in der Innenstadt, weil danach praktisch keiner mehr in ein Gasthaus geht. Einige Wirte machen deshalb während der Dult Betriebsulaub. Die Innenstadtwirte sind auch nicht begistert, wenn im Park an der Wittstraße ein neuer riesiger VolksBiergarten entsteht, denn das Publikum sei auch in Landshut nicht beliebig vermehrbar, zumal einige neue Gasthäuser (Denkma(h)l, Rauchensteiner ab 1.Mai, Berrnlochner) für eine neue Kundenverteilung sorgen.