Landshut (03.11.2017) Wer hätte das vor zehn und fünfzehn Jahren geahnt, dass Landshut so schnell über die Marke von 70.000 Einwohnern klettert, ja sogar schon die Marke von 71.000 überspringt. Heute, Freitag, konnte Oberbürgermeister Alexander Putz offiziell die 71.000ste Landshuter Bürgerin im Rathaus willkommen heißen und das ist Gabriele Grübl. Die bildhübsche, strahlende Neubürgerin ist 28 Jahre jung. - Foto Stadt Landshut
Sie erhielt vom Rathauschef ein Buchpräsent, eine Jahreskarte für das Stadtbad und ein Buchskranzl als Willkommensgeschenk.
Landshut ist jetzt auf Augenhöhe mit Städten wie Bayreuth oder Bamberg. Die beiden Städte in Oberfranken, bekannt durch die Bayreuther Festspiele und die Bamberger Symphoniker, beide Universitäts- bzw. Hochsschulstädte und Basketball-Hochburgen. Bayreuth ist wie Landshut Sitz der Bezirksregierung und Bamberg Bischofsstadt. Beide Städte sind jeweils nur noch ca. 2.000 Einwohner größer, doch beide Städte wachsen seit zehn Jahren kaum noch. also wird sie Landshut in zwei, drei Jahren an Einwohnern überrunden.
Doch mittlerweile melden sich kritische Stimmen im Stadtrat und in der Bürgerschaft. Der außergewöhnliche Zuzug soll gedrosselt werden. Tatsache ist, dass in den 35 Amtsjahren von Oberbürgermeister Deimer die Stadt nur um 2.350 Einwohner insgesamt gewachsen ist. Es gab Deimer-Jahre, da hat die Stadt deutlich an Einwohnern verloren. Viele sind vor allem in den Jahren zwischen 1990 und 2002 in die Umlandgemeinden gezogen. In diesen 12 Jahre ist der Landkreis - Landrat war Josef Neumeier (CSU) - um 20.000 Einwohner gewachsen. Jetzt wächst seit Jahren die Stadt deutlicher als der Landkreis. Mit den drei Vorstadtgemeinden Ergolding (12.200), Altdorf (11.300) und Kumhausen (5.600 ) würde Landshut schon heute die Großstadt-Marke von 100.000 Einwohnern übertreffen. /hs
Doch Eigemeindungen sind aktuell kein Thema. Die Gebietsrform, wo das womöglich versäumt wurde, war schon 1972. Die nächste Gebietsreform ist wohl erst in weiter Ferne. hs