Landshut (01.11.2018) „Rette die Welt… zumindest ein bisschen!“ lautete das Thema der Ausstellung der Verbraucherzentrale Bayern, die kürzlich in der Kleinen Rathausgalerie zu sehen war. Auf Anregung der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Stadt Landshut“ wurde die Ausstellung nach Landshut geholt. In Zusammenarbeit mit der Umweltstation Landshut konnten 29 Schulklassen die Inhalte der Ausstellung mit ausgebildeten Umweltpädagogen noch tiefer vermittelt werden.
Die Ausstellung stieß auf großen Zuspruch, vor allem eben bei den Schulklassen.
Die Abfallwirtschaft der Stadt und des Landkreises Landshut haben die Eintrittsgelder der Führungen übernommen, unter anderem weil die Ausstellung „hervorragend vermitteln konnte, warum Abfallvermeidung und die richtige Abfalltrennung so wichtig sind“. Im Zeitraum von 25 Tagen haben neben den über 700 Schülern zusätzlich über 850 Besucher die informative Ausstellung besucht.
Die Einträge in das Besucherbuch belegen, dass der Verbraucherzentrale Bayern eine ansprechende und eingehende Ausstellung gelungen ist. In den erlebnisorientierten und mit vielen anschaulichen Beispielen zusammengestellten Führungen kamen Themen rund um Ressourcenverschwendung zur Sprache. Denn eine schier unvorstellbare Menge stellt den jährlichen Ressourcenverbrauch jedes Einzelnen dar: 40 Tonnen, soviel wie acht Elefanten – verdeutlichte ein Bild. Dabei wurde der Wasserverbrauch nicht einmal mitgerechnet. Um die Kinder mit allen Sinnen die Eindrücke erfahren zu lassen, wurde dieses Gewicht auf den Verbrauch von innerhalb sechs Stunden reduziert und in einen „ökologischen Rucksack“ gepackt. Dieser wiegt stattliche 27,5 Kilo.
Erschüttert stellte der ein oder andere zuerst oft klar: „Ich habe doch heute noch gar nichts verbraucht!“ Dabei verbraucht jeder von uns bereits vor dem Aufstehen Ressourcen, um gut leben zu können, wie Wasser, Energie für Licht, Heizung, Keramik fürs Waschbecken, selbst ein Fahrrad muss erst einmal gebaut werden. Was genau verbraucht wird, wurde an den Themenkisten Papier/Holz, Ernährung, Verpackungen, Handys sowie virtuelles Wasser verdeutlicht.
Spielerisch erfuhren die Kinder bei einer Aktion mit Schwungtuch und Erdball, wie leicht es passieren könnte, die „Erde“ zu verlieren, wie aber durch die Gemeinschaft, durch geplantes Handeln, indem alle mitmachen und keiner „aus der Reihe tanzt“, die „Erde“ in ihrer „Umlaufbahn“ weiter kreisen kann. Jeder kann „ein bisschen“ dazu beitragen, die Verschwendung von Ressourcen zu reduzieren. Papierverbrauch kann beispielshalber reduziert werden und zusätzlich kann der Einkauf von Waren mit dem „Blauen Engel“ die Verwendung von Recyclingpapier erhöhen. Nach vielen weiteren Beispielen zur Ressourcennutzung wurde zum Abschluss der Führung von den Grundschulklassen noch ein Poster gestaltet, auf dem jedes Kind seine eigenen Möglichkeiten aufschreiben konnte, die Welt „ein bisschen“ zu retten.