Den Auftakt bestreitet am 24.11., 19.30 Uhr, Prof. Dr. Josef Hofmann
Landshut - pm (12.11.2022) Im Mittelpunkt der Landshuter Energiegespräche der Hochschule Landshut im Wintersemester 2022/2023 steht am 24. November die Bedeutung von Wasserstoff für die Energiewende. - Die Landshuter Energiegespräche wollen in diesem Semester unter dem Leitthema „Bausteine zur Nachhaltigkeit“ einige Aspekte aus unterschiedlichen Bereichen vorstellen, die auf dem Weg die Klimaerwärmung zu bremsen bzw. zu stoppen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können.
Den Auftakt der Landshuter Energiegespräche wird der Chemiker und Professor Dr. Josef Hofmann (Sprecher des Forschungsschwerpunkts Energie an der Hochschule Landshut) mit seinem Vortrag „Perspektiven von Wasserstoff – Universallösung oder Energie für besondere Anlässe?“ (/Donnerstag, den 24. November 2022, Beginn 19.30 Uhr) bestreiten.
Er wird darin die Grundlagen und Möglichkeiten einer Wasserstoffwirtschaft aufzeigen und kritisch hinterfragen, ob Wasserstoff das Allheilmittel für die Energieversorgung darstellt und welche Wege und Möglichkeiten sich hieraus ergeben. Veranstalter dieses Vortrags sind die Hochschule Landshut und die Solarfreunde Moosburg e.V. zusammen mit dem Freundeskreis Maschinenbau an der Hochschule Landshut e.V.
Wasserstoff H2 ist das kleinste Molekül im Universum und kommt dort mit einem Massenanteil über 75 % auch am häufigsten vor. Es ist zwar das häufigste Molekül des Universums, jedoch nicht in der Erdrinde und in der Erdatmosphäre, da es dort vor allem in Form von chemischen Verbindungen, wie etwa Wasser, vorliegt.
Allerdings kann es als chemischer Energiespeicher sowie als wichtige chemische Syntheseverbindung für die Herstellung von Chemikalien auf der Erde genutzt werden. Über die Elektrolyse von Wasser kann es mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien oder auch durch die Vergasung von Biomasse weitgehend ohne Freisetzung von Treibhausgasen hergestellt werden. Wasserstoff bildet als Gas zwar zusammen mit Sauerstoff ein explosives Gemisch, besitzt aber kein Treibhausgaspotenzial und ist nicht giftig. Zudem kann Wasserstoff als chemischer Energieträger über Wochen oder Monate sowie in chemischen Verbindungen wie etwa Methanol oder Dimethylether über Jahre hinweg sicher gespeichert werden. Dies eröffnet die Chance der Energieversorgung auf Basis von 100 % regenerativer Energie, so dass der Umstieg auf die Wasserstoffwirtschaft sowohl ein wirksames Mittel des Klimaschutzes darstellt als auch Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, wie Erdöl, Erdgas und Kohle ermöglicht.
Die (kostenlose) Teilnahme an der Veranstaltung ist sowohl in Präsenz an der Hochschule Landshut als auch online möglich. Weitere Informationen zu den weiteren Terminen und Anmeldung unter www.haw-landshut.de/la-energiegespraeche.
Über die Landshuter Energiegespräche:
Die Landshuter Energiegespräche der Hochschule Landshut informieren über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Energietechnik, Energiewirtschaft und Energiepolitik. Die Vortragsreihe will die Energiewende informierend und kritisch begleiten und auf eine breite öffentliche Basis stellen. Die Vorträge sind bewusst allgemeinverständlich formuliert. Nach den Vorträgen besteht jeweils ausreichend Zeit zur Diskussion mit den Referenten/-innen. Eingeladen sind interessierte Bürger/-innen, Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und den Medien sowie Studierende und Hochschulangehörige.