Landshut. Stadtrat Ludwig Zellner, einer der zwölf Sprecher der Bürgerinitiative gegen die geplanten Schweinemastallungen direkt vor dem Stadtteil Achdorf, teilte uns mit, dass auf der nächsten öffentlichen Sitzung des Umweltsenats am Montag, 9. Juli, 16.00 Uhr, in der Kantine der Bauamtlichen Betriebe (Äußere Parkstr.1) auch der Antrag von 23 Stadträten zum geplanten industriellen Schweinemastbetrieb zwischen Mittergolding, Kumhausen und Landshut-Achdorf behandelt wird.
Die Stadtverwaltung soll prüfen, wie die Wohnqualität der BürgerInnen in Aign und Achdorf (Metzental, Schlehental, Buchberg, Lainerbuckel und Birkenberg) angesichts drohender Geruchsbelästigungen durch eine industriellen Schweinemastbetrieb im Bereich Mittergolding/Aign erhalten werden kann.
Es gilt die Interessen der Bewohner in der näheren Umgebung, die nicht dem Gewinnstreben eines Einzelnen geopfert werden dürfen, zu berücksichtigen. Aber auch die möglichen Schädigungen des Bodens und des Grundwassers durch die Gülle sind zu prüfen. Die vorgesehenen Vorranggebiete der Stadtwerke für Trinkwasser befinden sich zwischen dem Birkenberg und Golding. Es wird befürchtet, dass der Schwerlastverkehr zur Versorgung der Tiere sowie zum An.- und Abtransport der fast 3000 Ferkel und Mastschweine über die Goldinger Straße und damit durch die Wohngebiete des Birkenbergs geht. Durch die großen Hallen mitten auf der grünen Wiese würden das Landschaftsbild und das Naherholungsgebiet stark beeinträchtigt. Die Stadt muss darauf achten, dass das bisherige Idyll am Stadtrand Landshuts nicht durch diese Massentierhaltung zerstört wird. Ein weites Problem ist, dass antibiotikaresistente Keime im Umkreis von 500 Metern auf Menschen überspringen können.