Eines von vielen FPÖ-Wahlplakaten mit eindeutiger Tendenz.
Die aktuelle andauernde Flüchtlingswelle hat unmittelbare Auswirkungen auf das Wählerverhalten der Menschen. In Oberösterreich hat heute die stramm rechts agierende FPÖ (Freiheitliche Partei Österreich) ihr Wahlergebnis auf 30,5 Prozent praktisch verdoppelt. ÖVP (36,2 %) und SPÖ (18,4 %) haben dagegen jeweils drastisch Stimmen eingebüßt. Nur die Grünen konnten sich mit 10,4 Prozent halten. - Auch Kommunalwahlen haben heute zum Teil in Österreich stattgefunden. In der Stadt Wels wird künftig ein Bürgermeister der FPÖ regieren.
In Linz wurde die FPÖ zweitstärkste Partei mit 26,9 Prozent hinter der ÖVP mit 32,3 Prozent. Die SPD bekam nur mehr 19,2 Prozent, die Grünen 15 Prozent.
Wahlbeobachter meinen, dass dies in Oberösterreich und in den Städten eine reine Abstimmung über die Flüchtlingspolitik war. Die stramm Rechten, die Angst- und Sorgen-Schürer vor immer mehr Flüchtlingen haben, wie seit Tagen angekündigt, dramatisch dazugewonnen. - Das wird auch auf Bayern und Deutschland nicht ohne Auswirkungen bleiben. Sogar die Landshuter OB-Wahl am 9. Oktober 2016 könnte noch vom Thema Flüchtlinge - Umgang mit den Flüchtlingen - beherrscht werden. /hs