München (19.08.2016). Angesichts der Fülle der festgestellten hygienischen, tierschutz- und arbeitsrechtlichen Verstöße, beschäftigt der VION Schlachthof in Landshut die Landtags-Grünen weiter, vor allem der Bereich des Betäubens, Entblutens und Zerlegens.
„Hier ist der Mann oder die Frau am Band gefragt: Übermüdung wegen zu langer Schichten, Zeitdruck oder eine unzureichende Ausbildung können hier zu Fehlern führen und sich negativ auf Mensch und Tier auswirken“, erklärt die verbraucherschutz- und tierpolitische Sprecherin Rosi Steinberger und fordert, diesen Bereich nur mit der Stammbelegschaft zu besetzen. „Stattdessen sind hier in der Regel Subunternehmer tätig, die die Leistung kostengünstiger anbieten.“ Dies dürfe aber nicht zu Lasten der ArbeitnehmerInnen und des Tierschutzes gehen. „Es kann nicht sein, dass regelmäßig Schichtzeiten überschritten werden. Die Realität ist, dass die Bandgeschwindigkeit den Takt vorgibt – die Arbeiterinnen und Arbeiter stehen dann unter großem Zeitdruck, kein Wunder, dass Fehler passieren.“
Rosi Steinberger fordert die Überprüfung der Befähigungsnachweise am VION Schlachthof in Landshut und stellt eine Anfrage zum Arbeitsschutz: „Wie oft kam es am Landshuter Schlachthof zu Verstößen bezüglich der Arbeitnehmerrechte?“