Landshut (29.09.2016) Alexander Putz, OB-Kandidat der Freien Demokraten, läutete Anfang der Woche mit gleich zwei Bürgertreffs die Endphase seines Wahlkampfs ein. Am Montag kamen etwa 70 Gäste in den Landshuter Hof, am Dienstag weitere gut 60 Gäste ins Restaurant Weickmannshöhe, um sich über sein Programm "Landshut kann es besser" zu informieren. Putz sprach dabei auch die "exorbitanten Kostensteigerungen" für das Biomasseheizkraftwerk an.
OB-Kandidat Putz gab in seiner jeweils knapp einstündigen, frei gehaltenen Rede noch einmal einen Überblick über sein Gesamtprogramm und zeigte sich davon überzeugt, dass der in den letzten Wochen und Tagen stark angewachsene Rückenwind in am 9. Oktober in die Stichwahl tragen würde.
Im Rahmen der beiden Veranstaltungen sprach der Kandidat ein Thema an, das im bisherigen Wahlkampf keine Rolle spielte und übte herbe Kritik an der Kostenentwicklung des Biomasseheizkraftwerks und der Fernwärmeversorgung im Stadtgebiet. Er monierte, dass dem Stadtrat trotz offizieller Anfragen aus dem Gremium, bis heute keine konkreten Zahlen über die bisherigen Gesamtaufwendungen vorgelegt wurden. "Man könne nur erahnen, dass die Zahlen bis nach der OB-Wahl zurückgehalten werden, da die Kostensteigerung wohl exorbitant ist", kritisierte Putz. Er erinnerte daran, dass ursprünglich im Jahr 2011 noch Kosten in Höhe von 13,5 Mio. Euro genannt wurden, auf deren Basis die Wirtschaftlichkeitsberechnung beruhte, aber mittlerweile Gerüchte kursierten, wonach der Gesamtaufwand bereits um ein Vielfaches gestiegen wäre und angeblich schon an der Grenze zu 50 Mio. €uro läge. "Sollte sich das bestätigen, wird sich das Projekt wohl erst am St. Nimmerleinstag amortisieren und stellt ein Millionengrab dar", zeigte sich Alexander Putz besorgt und forderte, dass in Zukunft in Landshut Investitionsentscheidungen grundsätzlich auf Basis ausgereifterer Planungen getroffen werden dürften und diese wesentlich kritischer geprüft würden.