Landshut (15.04.2017) Im internationalen Vergleich ist Deutschland eines der Länder mit der geringsten Quote an Besitzern von Wohneigentum. Die Menschen sind, trotz Symbolpolitik wie der Mietpreisbremse, dem Marktdruck ausgeliefert. Gerade im Alter oder bei persönlichen Schicksalsschlägen wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit kann das mangelnde Wohneigentum zu einem existenziellen Problem werden. „Bei uns auf dem Land gibt es im Gegensatz zu den großen Ballungsgebieten noch die Möglichkeit Bauflächen auszuweisen."
Marco Altinger weiter: "Meines Erachtens sind die Städte und Gemeinden hierbei aber viel zu zurückhaltend. Durch die verstärkte Ausweisung von Bauplätzen könnten insbesondere junge Familien ihren Traum vom eigenen Heim realisieren." Die Kommunen müssen aber darauf achten, dass sie nicht nur geförderten Wohnraum ausweisen, da nur ein sehr geringer Anteil der Menschen die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt. Die sogenannte Mittelschicht, die zu viel für geförderten Wohnraum verdient, aber zu wenig, um die freien Grundstücke zu erwerben darf nicht zum Gelackmeierten werden. Insofern muss die Politik hier den Fokus auf die Mittelschicht legen. Eine Interessenverknüpfung zwischen Politik und Bauunternehmen - wie in Regensburg - darf nicht sein. Hier ist eine konsequente Kontrolle durch die kommunale Finanzaufsicht notwendig“, so Marco Altinger.