Neufraunhofen (13.06.2017) Zu seinem Antrittsbesuch in der Gemeinde Neufraunhofen konnten 1. Bürgermeister Bernhard Gerauer und 3. Bürgermeister Anton Maier den Pfeffenhausener Landtagsabgeordneten Florian Hölzl (CSU) begrüßen. In einem Arbeitsgespräch tauschten sie sich über die Themen, welche die Gemeinde Neufraunhofen betreffen, aus.
MdL Florian Hölzl, geboren am 12. Juli 1985 in Landshut, daheim in Pfeffenhausen, Jurist, betonte eingangs dass ihm ein regelmäßiger Austausch mit den in der Kommunalpolitik Verantwortung tragenden Personen wichtig sei. „Nur so bekomme ich Rückmeldung, wo und wie unsere Kommunen noch besser unterstützt werden können. Diese Rückmeldungen möchte ich an die entsprechenden Stellen in München transportieren“, so der junge Abgeordnete Hölzl.
Die beiden Bürgermeister stellten dem Abgeordneten, der bis zu seinem Einzug in den Bayerischen Landtag im letzten Jahr als Verwaltungsjurist am Landratsamt in Straubing tätig war, die Gemeinde Neufraunhofen mit ihren Kennzahlen vor. Knapp 1.100 Einwohner leben heute in der seit dem Jahre 1978 zur Verwaltungsgemeinschaft Velden gehörenden Gemeinde. „Unsere Gemeinde wurde 1978 aus den früheren Gemeinden Neufraunhofen und Vilslern sowie einem kleinen Teil der Gemeinde Holzhausen gebildet“, berichtete Bürgermeister Gerauer. Die Gemeinde betreibe eine Kindertagesstätte mit Kindergarten und Krippe. „Aktuell stehen in der Gemeinde Neufraunhofen ein zweigruppiger Kindergarten für bis zu 23 Kinder sowie auch eine Krippengruppe für bis zu 12 Kinder zur Verfügung“, so Bernhard Gerauer weiter. Er betonte, dass jeder dem Nachwuchs zugutekommende Euro gut investiert sei. Einig waren sich die drei Politiker, dass ein bedarfsgerechter Krippenausbau und das Betreuungsgeld für Eltern unter dreijähriger Kinder in keinem Widerspruch zueinander stünden. „Die Eltern sollen nach meiner Überzeugung selbst entscheiden, ob sie einen Krippenplatz in Anspruch nehmen oder die Betreuung ihres Nachwuchses in den ersten Lebensjahren in Eigenregie organisieren. Mit dem Krippenangebot einerseits und dem Betreuungsgeld andererseits schaffen wir Wahlfreiheit für unsere jungen Familien“, so der Landtagsabgeordnete wörtlich. Hölzl, der parteiübergreifend als einziger Niederbayer dem Sozialausschuss des Bayerischen Landtags angehört, berichtete davon, dass beinahe 75 % aller Eltern in Bayern mit ein- oder zweijährigen Kindern das Betreuungsgeld in Anspruch nähmen.
Gesprächsthema war auch der Breitbandausbau in der Gemeinde Neufraunhofen. Rund 50 Haushalte hätten im Gemeindegebiet derzeit noch Anschlussgeschwindigkeiten von unter 30 Mbit/s. „Dies wollen wir ändern. Deshalb hat der Gemeinderat unser Planungsbüro damit beauftragt, ein Konzept für den weiteren Ausbau der Breitbandversorgung in der Gemeinde auszuarbeiten“, berichtete 1. Bürgermeister Gerauer. Landtagsabgeordneter Florian Hölzl betonte in diesem Zusammenhang, dass die Bayerische Staatsregierung die Gemeinden bei der Erschließung von Weilern und Einzelgehöften schon bald noch stärker mit dem sogenannten Höfebonus unterstützen wird. „Deshalb wurde das Landesbreitbandförderprogramm in den letzten Wochen überarbeitet. Konkret ist beabsichtigt, den Landesförderhöchstbetrag der Gemeinden zu erhöhen, die diesen schon Großteils abgerufen, aber immer noch Erschließungsbedarf haben. Voraussichtlich zum 1. Juli 2017 tritt die geänderte Breitbandrichtlinie nun in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt können die Regierungen den Höfebonus bei der Erstellung von Förderbescheiden berücksichtigen. Somit werden Kommunen mit besonders vielen Ortsteilen, die mit dem bisherigen Förderhöchstbetrag eine flächendeckende Versorgung nicht erreichen, mit dem Höfebonus im bayerischen Verfahren künftig noch besser unterstützt“, so Hölzl. Dabei stehe den Kommunen ihr bisheriger Förderhöchstbetrag noch einmal bei einer 80 bzw. 90 %-Förderung durch den Freistaat zur Verfügung.
Zum Abschluss des Gemeindebesuchs bedankte sich Hölzl bei 1. Bürgermeister Gerauer und 3. Bürgermeister Maier für die Einladung. „Ich freue mich darauf, der Gemeinde weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung stehen zu dürfen“, so Hölzl.
BU: (v.l.) 3. Bürgermeister Anton Maier, MdL Florian Hölzl und 1. Bürgermeister Bernhard Gerauer