Niederbayern/Landshut-Schönbrunn (28.06.2017) Beim zweiten Niederbayerischen Landschaftspflegetag hat die Regierung von Niederbayern gemeinsam mit der Landmaschinenschule Landshut-Schönbrunn des Bezirks Niederbayern sowie in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Landshut und der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Landshut am Dienstag (27.6.) über neue Entwicklungen in der Landschaftspflege informiert.
Regierungspräsident Rainer Haselbeck machte deutlich, wie wertvoll Landschaftspflegearbeiten zum Erhalt und Schutz der Heimat sind. „Niederbayern ist ein moderner Wirtschaftsstandort, aber die Basis ist unsere wunderbare Kulturlandschaft. Landschaftspflege kann deshalb gar nicht hoch genug geschätzt werden. Sie ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die unserer Heimat, dem Naturschutz und dem Tourismus dient.“ Nach den Worten Haselbecks sind eine moderne Landwirtschaft und eine erfolgreiche Landschaftspflege kein Gegensatz. „Im Gegenteil! Niederbayern braucht viele aktive und engagierte Landschaftspfleger. Unsere Landwirte sind dazu geradezu prädestiniert.“
„Der moderne Landwirt ist auch anerkannter Profi in Sachen Landschaftspflege – und damit auch in der Kultur- und Heimatpflege“, betonte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich. „Niederbayern zeichnet sich durch die besondere Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Landschaft aus. Diese gilt es zu schützen. Die Kulturlandschaft, die unsere Heimat so einzigartig macht, kann nur durch professionellen Einsatz von traditioneller und moderner Technik und teils schweißtreibender Arbeit erhalten werden. Uns allen müssen zeitgemäße landschaftspflegerische Maßnahmen daher ein Anliegen sein. Denn Landschaftspflege und Naturschutz dient uns allen!“ Dr. Heinrich verwies zudem auf die Bildungseinrichtungen, die der Bezirk Niederbayern auf diesem Gebiet vorhält: Mit dem Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn, das kontinuierlich ausgebaut wird, trägt der Bezirk dafür Sorge, dass bestmögliche Rahmenbedingungen und moderne Lernorte für eine solide und zukunftsweisende Ausbildung in grünen Berufen vorhanden sind.
Über hundert Fachleute und Praktiker informierten sich in Landshut-Schönbrunn über das Arbeitsgebiet der Landschaftspflege sowie naturschonende Mähverfahren. Landschaftspflegearbeit ist meistens harte Arbeit auf schwer zu bewirtschaftenden, oft steilen oder nassen Flächen. Es wurden spezielle Maschinen vorgeführt, die für Landschaftspfleger, in der Regel Landwirte, die Arbeiten erleichtern und zugleich auch ermöglichen, die empfindlichen Lebensräume schonend zu bearbeiten.
Im Bild von links Christian Beckmann, Leiter der Landmaschinenschule, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Peter Dreier, Landrat Landkreis Landshut, Alexander Putz, Oberbürgermeister der Stadt Landshut, Regierungspräsident Rainer Haslbeck und Stefan Radlmair, Sachgebiet Naturschutz Regierung von Niederbayern