Essenbach (31.07.2017) Besondere Gäste konnte Martin Pfriemer am Donnerstag in seinem Haus in der Essenbacher St. Wolfgang-Straße willkommen heißen: Die SPD-Ortsvorsitzende und Kreisrätin Filiz Cetin war gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Ruth Müller zu ihm gekommen, um ihm für seine 60jährige Mitgliedschaft in der SPD zu danken.
Bereits mit 27 Jahren sei Pfriemer in die SPD eingetreten, weil es ihm wichtig war, für die Arbeiter Verbesserungen zu erreichen. Schwierige Diskussionen seien es gewesen, als Anfang der 1970er Jahre die Gebietsreform anstand und aus ehemals eigenständigen Gemeinden die Großgemeinde Essenbach geschaffen wurde, erinnert sich Pfriemer an durchaus hitzige Auseinandersetzungen in der Bürgerschaft. Die Bürger seiner Heimatgemeinde haben Martin Pfriemers Engangement stets zu schätzen gewußt: 31 Jahre – bis zum Jahr 2002 hat er als Gemeinderat an den politischen Entscheidungen von Essenbach mitgewirkt und 18 Jahre sei er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Essenbach gewesen. Doch auch außerhalb des politischen Lebens hat sich Pfriemer eingebracht – als Ausbilder im Betrieb oder auch in den 18 Jahren als Pfarrgemeinderatsvorsitzender der Pfarrei St. Wolfgang.
Glänzende Augen bekam Pfriemer als er über die Wahl von Willy Brandt zum Bundeskanzler den beiden SPD-Politikerinnen erzählte: „Wir haben überall `Willy-wählen`- Plakate geklebt und am Ende den ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler gestellt. Die Bundeskanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder hat der engagierte Sozialdemokrat, der auch viele Jahre Delegiertenaufgaben auf vielen Ebenen wahrnahm, bei ihren Touren durch Niederbayern auch kennengelernt. Die SPD-Kreisvorsitzende Ruth Müller bedankte sich für dieses außergewöhnliche Engagement zum Wohle der Gesellschaft recht herzlich bei Martin Pfriemer: „Du bist ein Vorbild für uns Sozialdemokraten, denn unsere Werte `Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität` hast Du selbstverständlich gelebt.“ Mit Martin Schulz einen vierten sozialdemokratischen Bundeskanzler erleben zu dürfen, sei sein großes Ziel, so Martin Pfriemer, der sich noch heute mit seinen 87 Jahren für das politische Geschehen interessiert.