Das jetzige Jugendwohnheim (Foto) an der Marienburgerstraße 9 wird durch einen Neubau (Rohbau steht bereits) auf dem Kasernengelände ersetzt.
Landshut (08.08.2017) Das Jugendwohnheim an der Marienburger Straße steht vor dem Abbruch. Es wird durch einen Neubau an anderer Stelle (Kasernengelände - Anm. d. Red.) ersetzt. Spätestens im Jahr 2019 werden dann 8000 m² Bauland verfügbar sein, in bester Lage nahe der Innenstadt, schon voll erschlossen und an den ÖPNV angebunden.
Auf diese bisher kaum beachtete Gelegenheit weist jetzt Stefan K. Gruber, Vorsitzender der Grünen Fraktion, hin. Um auch die rechtlichen Voraussetzungen für eine baldige Wohnbebauung auf dem Gelände zu schaffen, fordert die Grüne Fraktion jetzt die Aufstellung eines Bebauungsplanes; bisher gibt es keinen. Die Fraktion geht davon aus, dass dies auch im Interesse des Eigentümers, der Heilig-Geist-Spital-Stiftung liegt. Aus Sicht der Grünen bietet sich hier eine hochwillkommene Gelegenheit für deutliche Nachverdichtung. Insbesondere bei der Gebäudehöhe sollte außerdem über mehr als fünf Geschosse hinaus nachgedacht werden.
Daneben ist den Grünen wichtig, eine das Gelände durchziehende Grünverbindung zwischen Straße und kleiner Isar, der Erhalt des Bestandes an alten Bäumen auf dem Gelände und die Gewähr, dass der östlich anschließende Bolzplatz in seinem Bestand rechtlich gesichert bleibt. Von der Stiftung als Eigentümer erwartet die Grüne Fraktion ein Konzept für die Schaffung von bezahlbaren Mietwohnungen, auch altengerechten Wohnungen, sowie kleinere Wohnungen für Beschäftigte in Pflegeberufen. Zweitrangig ist für die Grünen die Frage, ob die Stiftung entsprechend diesem Konzept selber bauen wird oder ob sie Erbbaurechte an Investoren vergibt. In diesem Fall sollte aber vorrangig die Stadt oder eine städtische Gesellschaft zum Zuge kommen,