Auch die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger kam zu Wort: Sie sieht absolut keine Chance für eine Realisierung der Westtangente. Links Moderator Thomas Holzberger (Isar TV) und rechts Moderator Emanuel Socher-Jukic, LZ-Chefredakteur.
Landshut (15.09.2017) Das war mit Sicherheit die mit Abstand lebhafteste Wahlveranstaltung. Neun Tage vor dem Wahlsonntag debattierten auf Einladung von Isar TV heute Freitagabend im "Zollhaus" zum Bürgerentscheid Pro bzw. Contra Westtangente im "gemischten Doppel" auf der Pro-Seite OB Alexander Putz (FDP) und MdL Jutta Widmann (Freie Wähler) sowie auf der Contra-Seite der grüne Fraktionschef Stefan Gruber und die Vorsitzende des Bund Naturschutz, Kathy Mühlebach-Sturm. Das Publikum ging leidenschaftlich für die eine wie die andere Seite mit.
Es wurde fleißig geklatscht und auch nicht mit Buhrufen gespaart. Unter den Besuchern war auch die Tiefenbacher Bürgermeisterin. Der dortige Gemeinderat hat sich einmütig gegen eine Weiterführung der Westtangente über die B 11 hinweg durch das Gemeindegebiet ausgesprochen.
Die fesche Bürgermeisterin, Birgit Gats (Bürgerforum), ehemals Rechtsanwältin in Landshut, saß gleich neben dem 2. Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner. Zu Wort kamen auch die grüne Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger (Kumhausen) und Landrat Peter Dreier. Die Abgeordnete sieht für den Bau bzw. die Finanzierung einer Westtangente auf lange Zeit keinerlei Chance, schon gar nicht für einen Ringschuss a la OB Putz. Dreier erläuterte, wie eine günstige Finanzierung der 2,7 km langen Westtangente erzielt werden könnte. Die Kostenschätzungen gehen weit auseinander, von 30 bis über 50 Millionen Euro. - Fortsetzung folgt.