Geisenhausen (17.09.2017) Bürgermeister Josef Reff und der Bundestagsabgeordnete Florian Oßner (CSU) haben sich bei einem Arbeitsgespräch über die Verkehrslage im Markt, die Unterbringung von anerkannten Asylbewerbern und den Umbau der kommunalen Kläranlage ausgetauscht.
Sie diskutierten, wie die Bundespolitik auf drängende Themen vor Ort Einfluss nehmen kann und sprachen sich unter anderem für eine Ertüchtigung der B299 im Zuge der B 15 neu als Ost-Süd-Umgehung der Stadt Landshut bis in den südlichen Landkreis aus.
„Wir haben im neuen Bundesverkehrswegeplan die Planung und Finanzierung der B 15 neu als leistungsstarke Umfahrung von Landshut gesichert“, sagte Oßner, der sich im Verkehrsausschuss des Bundestages intensiv für das bedeutende Infrastrukturprojekt eingesetzt hatte. „Vor Ort wollen wir mit der B 15 neu nun zügig bis Geisenhausen kommen. Damit rückt die boomende Marktgemeinde noch näher an Landshut und den Raum Regensburg heran.“ Reff plädierte in diesem Zusammenhang für einen vierstreifigen Ausbau der weit überbelasteten B 299 bis Vilsbiburg. Außerdem wolle die Kommune einen Verkehrsplaner beauftragen, um die Möglichkeiten für eine Entlastung des Ortskerns vom Durchgangsverkehr aufzuzeigen.
Ein weiteres Thema war die Unterbringung von anerkannten Asylbewerbern, denen wegen des angespannten Wohnungsmarkts die Obdachlosigkeit droht. Oßner warb dafür, die dezentralen Flüchtlingsunterkünfte im Landkreis Landshut in Sozialwohnungen umzuwandeln. „Daran arbeitet die CSU auch auf Ebene der Staatsregierung.“ Umgesetzt werden solle das Prinzip in der Region laut Oßner später am besten mit einer landkreisweiten Koordinierung.
Schließlich informierte Reff den Infrastrukturpolitiker Oßner darüber, dass der Klärschlamm der Geisenhausener Kläranlage auf Grund der neuen Düngeverordnung und der Klärschlammverordnung nicht mehr wie bisher landwirtschaftlich verwertet werden kann. Durch die Verbrennung des Klärschlamms würden die Kommunen und Bürger höher belastet. Oßner sagte zu, sich für eine praktikable Lösung im Zusammenhang mit der neuen Düngemittelverordnung des Bundes einzusetzen und mögliche weitere Schritte mit der Marktverwaltung zu klären.
Bild oben Geisenhausens Bürgermeister Josef Reff (links) und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner diskutierten Infrastrukturthemen der Marktgemeinde und die Einflussmöglichkeiten des Bundes.